Eine endgültige Entscheidung wurde im Ausschuss aber vertagt

BARSINGHAUSEN (ta). Für die Sanierung vom Obergeschoss der Kulturfabrik Krawatte hatte der Kulturverein wie berichtet einen Antrag für einen städtischen Zuschuss in Höhe von 36.000 Euro gestellt. Laut den Vertretern des Vereins ist der Zuschuss Voraussetzung für die Gewährung von Fördermitteln vom Land Niedersachsen. Für den Einbau von neuen Fenstern, einer Heizung und Elektroinstallationen sowie die Einrichtung eines zweiten Fluchtweges und eines Fahrstuhls sind insgesamt Kosten in Höhe von 240.000 Euro eingeplant. 75% davon würde das Ministerium für Wissenschaft und Kultur bereitstellen. In Aussicht stehen zudem Mittel der Aktion Mensch. Den Ausschussmitgliedern präsentierten Bärbel Cronau-Kretschmar und Frank Plorin vom Vorstand der Krawatte zudem eine Übersicht über die einzelnen Bauabschnitte mit den dazugehörigen Sanierungskosten. Nach dem jetzigen Stand werden sich die Gesamtkosten für das Projekt auf über 1.771.137 Euro belaufen. Klaus-Uwe Eckardt (Aktiv für Barsinghausen) wollte wissen, wem das Gebäude gehört, ob die städtischen Gelder verloren seien, wenn das Projekt schief gehe und ob auf die Stadt in Zukunft noch weitere Anfragen nach Zuschüssen zukommen würden. Cronau-Kretschmar antworte, man sei auf Fördermittel angewiesen, daher seien weitere Anträge durchaus möglich. CDU-Ratsherr Karl-Heinz Neddermeier machte deutlich, dass seine Fraktion dem Antrag grundsätzlich positiv gegenüberstehe, auch wenn ein gewisses Risiko nicht auszuschließen sei. Ratsherr Ulrich Burkat erklärte für die SPD, die eigene Fraktion habe noch Beratungsbedarf. Man wolle die Entscheidung auf eine breitere Basis stellen, werde dem Antrag aber wohl voraussichtlich auch zustimmen. Zustimmung kam auch vom Fraktionssprecher der Grünen, Christian Röver, der vorrechnete, dass mit der Gewährung der 36.000 Euro lediglich ein Euro und ein Cent auf jeden Einwohner Barsinghausens käme.

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