Günter Gottschalk bleibt Abteilungsvorsitzender / „Rad- und Fußweg an der Stoppstraße ist Schandfleck“ / Doris Leuschner hält der Partei seit 50 Jahren die Treue
EGESTORF (red). Die Jahreshauptversammlung der SPD Egestorf begann am vergangenen Donnerstag mit Schwierigkeiten. Kurz vor Beginn der Veranstaltung kam die interne Empfehlung der SPD Region Hannover, wegen der Corona-Problematik ab sofort auf alle Parteiveranstaltungen zu verzichten. Daher ließen sich einige fest eingeplante Gäste vom Ortsverein und der Fraktion an dem Abend sehr kurzfristig entschuldigen. Gehrt wurden für 50 Jahre Mitgliedschaft in der SPD die frühere Ratsfrau Doris Leuschner und für 60 Jahre das Egestorfer Urgestein Henri Widdel. Widdel war 36 Jahre Ortsbrandmeister in Egestorf, leitete die Partei vor Ort 40 Jahre in verschiedenen Vorstandsfunktionen und vertrat die Sozialdemokraten über 42 Jahre durchgehend zunächst im Rat der Gemeinde Egestorf und dann in der Stadt Barsinghausen. Im Rechenschaftsbericht hob der Vorsitzende Günter Gottschalk Schwerpunkte der Arbeit des im Berichtszeitraum hervor: das Baugebiet Rottkampweg, das Kriegerdenkmal an der Försterbrücke, die Verkehrsproblematik im unteren Bereich der Wennigser Straße, verschiedene Begehungen im Ort, die Europawahl, die Stadtwerke, … , und immer wieder der Rad-/ Fußweg entlang der Stoppstraße. Der Rad-/Fußweg ist nicht nur ein Ausgangspunkt von Gefahren für die Verkehrsteilnehmer, sondern auch ein Schandfleck für Barsinghausen. Das regt die Egestorfer auf. „Wenn hier nichts in kurzer Zeit geschieht, werde es noch in diesem Frühjahr konzertierte Aktionen dazu vor Ort geben“, so der Vorsitzende. Diesbezügliche Gespräche mit dem ADFC laufen bereits. Die Mitgliederzahl verringerte sich auf 56. Es gab zwei Parteiaustritte, einen Todesfall und einen Wegzug.
Bei der Neuwahl des Vorstands wurden der jetzige Vorsitzende, Günter Gottschalk, als auch der stellvertretende Vorsitzende, Michael Wittich und der Kassierer Rüdiger Ilse in ihren Ämtern bestätigt. Claudia Pannki und Karl-Heinz Tiemann berief die Versammlung zu weiteren stellvertretenden Vorsitzenden. Zu Beisitzern wurden gewählt: Dr. Friedrich Harenberg, Klaus Detlef Richter, Horst Künnenmann, Wolfgang Seeger, Horst Schmidt, Klaus Thorbrügge und Heiner Wente. Alle Wahlen erfolgten ohne Gegenstimmen.
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