HVB kassiert Klatsche in Northeim

BARSINGHAUSEN (red).

Schulze

Erzielt fünf Tore: Maxi Schulze

Eigentlich hätten die Schiedsrichter die Oberligabegegnung zwischen dem Northeimer HC (NHC) und dem HV Barsinghausen schon nach vier Minuten beenden können. Da stand es nämlich bereits 4:0 für Northeim und das Spiel war entschieden. Doch dem Regelwerk entsprechend geht das natürlich nicht und so folgten weitere 56 quälende Minuten für die Deisterstädter, ehe schließlich der überaus deutliche 40:24-Sieg für den NHC feststand. Von Beginn an dominierte der NHC und ließ den HVB in keinster Weise zur Entfaltung kommen. Deutlich war zu erkennen, dass sich die Gastgeber intensiv auf den HVB, der statistisch über einen der besten Angriffe der Liga verfügt, vorbereitet hatten. Die Folge waren überhastete, schwache Würfe und technische Fehler im Übermaß beim HVB, die die Northeimer immer wieder zu Gegenstößen einluden. Zudem waren die Aktionen im Angriff des HVB viel zu statisch, so dass es für die noch nicht einmal in Bestbesetzung angetretenen kein Problem darstellte, schon zu Pause vorentscheidend 23:14 in Führung zu liegen. Aber auch in der Abwehr standen die Gäste vom Deister viel zu passiv, ließen die Rückraumschützen des NHC immer frei zum Wurf kommen bzw. attackierten sie nur halbherzig. In der zweiten Halbzeit setzte sich das Debakel für den HVB fort. Zum großen Jubel der Fans des NHC netzten diese immer wieder und profitierten dabei weiter von den Unzulänglichkeiten des HVB. Verdient siegten die Northeimer am Ende mit 40:24 und wurden dafür von ihren Fans gefeiert. HVB-Coach Jürgen Löffler sah in diesem Spiel gegen einen der Titelfavoriten nur ganz wenig von der Leistung seiner Mannschaft im Derby gegen die HSG Schaumburg-Nord. Seine Spieler wollten zwar, aber irgendwie konnten sie nicht und bekamen ihre Grenzen aufgezeigt. Von der bisherigen Auswärtsstärke des HVB war nichts zu sehen. Da konnte man schon von einem Klassenunterschied sprechen. Mehr als die Hälfte der Gegentore des HVB fiel durch Gegenstöße bzw. zweite Welle, eben weil der HVB im Angriff unterirdisch spielte. Lediglich Maxi Schulze war hier mit seinen fünf Treffern ein kleiner Lichtblick. Nun heißt es für den HVB, die Niederlage so schnell wie möglich aufzuarbeiten, den Kopf frei zu bekommen und sich auf die kommende Begegnung vorzubereiten. Denn dann reist am 29.11.2015 mit dem Lehrter SV eine Mannschaft nach Barsinghausen, die in der Tabelle nur einen Platz besser als der HVB dasteht. In Northeim spielte der HVB mit Brauner und Mikize im Tor, Schieb (3), Schulze (5), Bargmann (2), Kunze (3), Tebbe (3), P. Daseking (2), Schulze Schwering, Gogol, Zimmermann, Dreyer (2), Graafmann (2) und Strulik (2).