Kunst: „Kalle Blaumann“ & Co der Barsinghäuser „Farbhexen“ ziehen in die Kröpcke-Uhr ein

Die Künstlerinnen Jutta Ehlers, Kerstin Bernsdorff und Susanne Dreyer haben auf ihren Großformaten verschiedene Charaktere skizziert  

Foto_Kalle Blaumann und Farbhexen (Stefan Tatge)

BARSINGHAUSEN/HANNOVER (red). Am 29. Mai zieht Kalle Blaumann in die Kröpcke-Uhr ein. Dort wird er mit einigen seiner Weggefährten für drei Wochen den schönen Ausblick in Hannovers Innenstadt genießen. Der Vollbluthandwerker ist eins von sechs Kunstwerken aus dem Projekt „ Leute von heute“, in dem auf sechs großformatigen Bildern unterschiedliche Charaktere skizziert wurden. „Die dargestellten Figuren sind so  verschieden wie hunderte von Menschen, die sich täglich an der Kröpcke-Uhr treffen … und deswegen ist es uns eine große Freude die Werke hier an diesem ganz besonderen Ort  – mitten drin – im Herzen von Hannover zu präsentieren“, so die drei Künstlerinnen Jutta Ehlers, Kerstin Bernsdorff und Susanne Dreyer aus Barsinghausen. Die Bilder wurden in Gemeinschaftsarbeit, also sechshändig, gemalt und collagiert. Dabei sind jeweils drei männliche und weibliche Figuren mit den amüsanten aber auch bezeichnenden Namen wie Orang Ute, Rolf im Schwarzpelz, Violetta, Grautrude, Ringo Orange und natürlich Kalle Blaumann entstanden. Die gesamte vierjährige Werkphase ist eine interessante Erfahrung gewesen und es geht weiter mit einem neuen gemeinsamen Projekt, von dem aber noch nicht viel verraten wird … nur, dass es etwas mit Hannover zu tun hat. Weil am 29. Mai der Autofreie Sonntag in Hannover stattfindet, wird die Bilderfamilie tagsüber von 11.00 bis 17.00 Uhr auf dem Gemeinschaftsstand des KdW (Kultur des Wandels)-Netzwerkes in der Osterstraße präsentiert. Von dort aus „wandern“ die Werke dann auf speziell gefertigten Rollbrettern durch die Innenstadt zum Kröpcke, um ihren Aufenthalt um 18.15 Uhr in dem zwei Kubikmeter großen Innenraum der Uhr anzutreten. So erfüllen sich Kalle Blaumann und seine Bilderfamilie einen langjährigen Traum: Sie können sich unter die Leute mischen!

Foto: ta