NABU-Mitglieder haben reichlich Arbeit vor der Brust

EGESTORF (red).

V.li.: Wilhelm Böhm, Elke Steinhoff, Dirk Börgmann und Karl Närmann

Der NABU-Barsinghausen hat in diesem Jahr neue Flächen übernommen.

1. Alter Garten Rottkampweg, Lage am Rottkampweg direkt an der Bahn im Acker: Der alte Garten wurde 2018 aus Altersgründen aufgegeben und dem NABU unentgeltlich zur Betreuung überlassen. Nach einer Aufräumaktion säten wir Wiesenblumenregiosaatgut ein und pflegten die Hecken im Randbereich. Im Sommer entwickelte sich daraus eine blühende Wiese, die wir am 28.10. gemäht und abgerecht haben, siehe Foto im Anhang. Langfristig soll dort eine naturnahe Fläche für Wildpflanzen, Insekten und Vögel entstehen, ggf. werden noch einzelne Obstbäume dazu gepflanzt.

2. Blühwiese statt Rasen. Erstmals wurde ein monotoner Vorgartenrasen in eine blühende Wiesenfläche umgewandelt. An der Stoppstraße 1 bis 11 auf der Seite des Meistersingerweges wurde auf Iniative eines einzelnen Wohnungseigentümers die Eigentümergemeinschaft davon überzeugt, einfach einmal den langweiligen Rasen wachsen zu lassen, um eine Blühfläche zu entwickeln. Die anfänglichen Bedenken der Bewohner wandelten sich beim Anblick der längeren Gräser und Blüten in Zustimmung um, obwohl wegen der Trockenheit nur eine geringe Höhe erreicht wurde, nun soll weiterhin statt Rasen mehr Natur gewagt werden. Damit noch mehr und auch schneller dort Blühpflanzen wachsen können, wollen wir einige kleine Flächenbereiche aufgraben und Wiesenblumen einsäen. Der NABU als Ratgeber und Helfer übernahm in diesem 1. Jahr das Mähen und den Abtransport des Schnittguts. Wir wünschen uns weitere Initiativen dieser Art, damit die Vorgartenkultur ökologisch verbessert wird und dem Rückgang der Insekten und Gartenvögel etwas entgegen gesetzt werden kann.

Eichen in die Landschaft. Der NABU hat Spendengelder erhalten und will Eichen pflanzen. Die Edmund-Stock-Gedächtnis-Eiche soll am Stockbach wachsen, für weitere Eichen suchen wir noch Flächen an Weg- oder Bachrändern, wo diese die Landwirtschaft nicht behindern. Wir bitten um Hinweise von Grundbesitzern, die uns diese Flächen zur Verfügung stellen.

Foto: privat