Senioren besuchen das Hannoveraner Zooviertel

BARSINGHAUSEN (red).

Das Seniorenbüro hatte diesmal das Zooviertel als Besuchsziel ausgesucht. Mit ihrer erfahrenen Stadtführerin Gisela Mast erreichten  die Senioren –  umweltbewusst –  per  S-Bahn, Stadtbahn und Stadtbus den im Osten Hannovers liegenden Stadtteil. Beim Ausstieg an  der Haltestelle ´Zoo´ waren sie schon in der Eilenriede,  dem 540 ha großen Stadtwald von Hannover. Der hier ansässige Zoo, einer der  größten seiner Art in Deutschland, war von den Senioren bereits früher besucht worden. Die Besucher sahen auf ihrem Rundgang verschiedene Prachtbauten des Viertels, die noch aus der Gründerzeit stammen. Darunter das Gästehaus der Landesregierung, ferner die Villa des früheren Reichspräsidenten Hindenburg, der  in der Zeit von 1919 – 1925 hier  gewohnt hat. Deshalb wird dieser Stadtteil auch ´Hindenburgviertel´ genannt. Eine weitere architektonische Besonderheit, das wuchtige Gebäude der Oberpostdirektion,  heute ein Seniorendomizil. Großen Raum nimmt das Congress-Centrum (HCC) ein . Es besteht aus dem Kuppelsaal, der Eilenriedehalle, der Niedersachsenhalle , div. Veranstaltugsräumen und dem Congress Hotel. Im Kuppelsaal gibt es regelmäßig hochklassige Konzertveranstaltungen. Er wurde 2015 renoviert, modernisiert und zählt zu den schönsten Festsälen Europas. Hier fand 2016  auch die Eröffnung der Hannover- Messe  durch Bundeskanzlerin Merkel und den amerikanischen Präsidenten Obama statt. Ein Stuhl, auf dem Obama gesessen hatte, kann hier noch besichtigt werden. In der Stadthalle fand übrigens 1954 die erste Hausfrauenausstellung, Vorläufer der heutigen Infa – statt. Um den Besuch auch für Männer interessant zu machen brauchten sie damals  nur 50 Pfennig Eintritt zu zahlen. 

Der Stadtpark, ein besonderer Höhepunkt. Er ist 1914 angelegt worden und hat eine Fläche von ca 21 ha. Im Jahre 1933 wurde das Gelände für die ´Jahresschau deutsche Gartenkultur´ genutzt.1951 fand hier die erste Bundesgartenschau statt, die von ca 1,6 Mio. Menschen besucht wurde. Die Besucher staunten über die Größe des Parks, der mit Staudenbeeten, Rhododendren und einem Rosengarten wunderschön ausgestaltet ist. Mittelpunkt ist ein ca. 400 qm großer japanischer Garten mit Teehaus, in Anlehnung an die Städtepartnerschaft zwischen Hannover und Hiroshima. Hier finden auch spezielle Führungen statt, wo man an besonderen Teezeremonien teilnehmen kann. Zum Abschluss betraten die Gäste das Congress Hotel, direkt am Stadtpark gelegen. Ein Y-förmiger Hochhausbau, der mit seinen 17Stockwerken die Szenerie beherrscht. Im Hotel-´Cafe´, bei Kaffee und Kuchen , konnte man in Ruhe die gesammelten Eindrücke verarbeiten. Aber, das Schönste kommt – wie immer – zum Schluss! Mit dem Fahrstuhl gelangte die Gruppe in das oberste Stockwerk. Von dort hatte man einen fantastischen Ausblick auf  das Panorama von Hannover. Ein gelungener Abschluss für einen schönen und interessanten Besuchstag in unserer Landeshauptstadt.

Foto: privat