Senioren erkunden den Flughafen Hannover

BARSINGHAUSEN (red).

Die  letzte vom Seniorenbüro organisierte Besichtigung  im alten Jahr galt der Luftfahrtausstellung in Laatzen, die der Fliegerei von den Anfängen bis in die Neuzeit gewidmet war. Folgerichtig  setzten die Senioren ihre Erkundung im neuen Jahr mit dem Besuch des modernen Flughafens Han.Langenhagen fort. Die Flughafenführung beginnt an der Modellanlage im Flughafengebäude. Der Rundgangleiter zeigt und erläutert alle wesentlichen Elemente des größten niedersächsischen Flughafens, der 1952 fertig gestellt wurde. Nach mehreren Erweiterungen gibt es heute die Startbahn Nord mit 3800 m Länge und die parallele Starbahn Süd mit 2200 m Länge. 1973 wurden die Terminals A u. B errichtet, die mit den integrierten Flugsteigen für kurze Laufwege der Reisenden sorgten. Das Fluggastaufkommen beträgt ca. 5,4 Millionen im Jahr. Die Besucher passieren nun die Sicherheitszone und werden, wie  bei einem echten Flug, überprüft und´durchleuchtet´. Dann erfolgt eine Fahrt über das Flugvorfeld. Hier sind Maschinen verschiedener Fluggesellschaften abgestelllt. Darunter ein großer Airbus  der Bundeswehr. Leider sind  nicht sehr viele Starts und Landungen zu sehen, was wohl auf die frühe Jahreszeit zurückzuführen ist . Man erfährt , dass auch Nachtflüge stattfinden – geplagte Anrainer wissen das – davon im Sommer bis zu 25 und im Winter bis zu 10 Flüge. Der Lärmpegel darf 86 dez. nicht übersteigen! Der Führer erläutert, dass die gelben Linien auf den Betonflächen die erlaubten Rollstrecken für alle Betriebsfahrzeuge markieren, wogegen die roten Linien nur den Piloten vorbehalten sind. Gestartet wird in West-Ost- oder Ost-West-Richtung, je nach den Windverhältnissen. Der Kraftstoff – Kerosin – wird über eine Pipeline vom Mittellandkanal zum Flughafen-Tanklager verpumpt. Übrigens, ein vollgetankter Jumbojet fasst 4-5 Tankwagenfüllungen. Die Barsinghäuser besichtigen auch die Gepäcksortierung, die z.T. über vollautomatische Laufbänder erfolgt. Hier erfolgt ebenfalls eine genaue Durchleuchtung auf Waffen und Sprengstoff. Geschulte Spürhunde prüfen die Gepäckstücke auf Rauschgift. Mit dem Bus fahren die Besucher dann zur Flughafenfeuerwehr. Die Einsatzfahrzeuge stehen sauber und startbereit in den Hallen. Der Einsatzleiter präsentiert verschiedene Fahrzeugtypen mit den vielfältigsten Gerätschaften. Oberstes Gebot ist die ständige Einsatzbereitschaft von Personal und Fahrzeugen. Im Alarmfall muss spätestens in 2,5 min das Einsatzfahrzeug die Halle verlassen.Die Motoren sind ständig vorgewärmt, die Wassertanks mit 3000 l Wasser befüllt. Das Personal wird von geschulten Sportlern trainiert, um absolute körperliche Fitness zu erhalten. Zum Schluss verweilen die Besucher noch auf der Aussichtsterasse des Flughafengebäudes. Sie genießen die  Aussicht über das Flughafengelände und  die winterliche Landschaft mit der Silhouette von Hannover im Hintergrund. Eine Maschine hebt ab und schwebt der Sonne entgegen, und mancher  denkt: ich wär  gerne mitgeflogen!

Foto: privat