REGION (red).
Zur Vorstellung des aha-Zukunftskonzeptes durch die Regionsverwaltung und den aha-Geschäftsführer, stellt die SPD-Regionsfraktion Hannover fest: „Die Abschaffung der Restmüllsäcke im Umland als ein zentraler Aspekt des Zukunftskonzeptes ist ein richtiger Schritt. Mehrere Punkte sprechen für die Umstellung vom Restmüllsack auf eine Tonnenabfuhr. So wird zusätzlicher und unnötiger Plastikmüll durch die Säcke vermieden, da die Tonnen nachhaltig genutzt werden können und der logistische Aufwand für den Versand der Restmüllsäcke entfällt. Insbesondere bei der Entsorgung durch Bio- oder Papiersäcke kommen Verunreinigungen vor, da die Plastiksäcke nicht hundertprozentig vom zu kompostierenden Grünschnitt bzw. bei der Verarbeitung von Papier getrennt werden können. Mikroplastikteile sorgen dann dafür, dass nicht sortenrein weiterverarbeitet werden kann. Außerdem wird die Gesundheit der Müllwerkerinnen und Müllwerker geschont, da sich Tonnen rückenschonender bewegen lassen als Säcke“, so der abfallwirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Regionsfraktion Hannover, Wolfgang Toboldt.
Die Umsetzung dieser Maßnahme hat die rot/grüne Koalition in der Region Hannover in ihrem Koalitionsvertrag festgelegt. „Dass die CDU jetzt starke Kritik am Zukunftskonzept äußert, verwundert dann schon, hatte sie es doch selber gemeinsam mit der SPD in Auftrag gegeben. Wenn der CDU nun die Ergebnisse nicht passen, zeigt dies einmal mehr, dass es ihr offenbar nicht um eine zukunftsweisende Weiterentwicklung der Abfallpolitik, sondern ausschließlich um rückwärtsgewandtes Festhalten am Status quo geht. Und dass es mittelfristig um die Abschaffung von Plastiksäcken geht, hat die CDU für das Gebiet der Landeshauptstadt mit ihrer Zustimmung zur Umstellung der Sackabfuhr bei Leichtverpackungen (Gelbe Säcke) auf Tonnenabfuhr ab 2023 bereits gewusst. Auch in der Stadt Hannover gibt es Grundstücke mit wenig Platz. Hier wird mit zweierlei Maß gemessen. Das nun vorgelegte Zukunftskonzept beschränkt sich dabei – anders als von der CDU behauptet – nicht nur auf die Umstellung von Sack auf Tonne, sondern stellt ein breitgefächertes Instrumentarium zur Verfügung, mit dem die Region Hannover abfallpolitisch langfristig gut aufgestellt sein wird“, so die Fraktionsvorsitzende der SPD-Regionsfraktion Hannover, Silke Gardlo.
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