Stadt organisiert weiteren Hilfstransport nach Kovel

BARSINGHAUSEN (fk).

Baudirektor Ingo Ellerkamp, Stadtsprecher Benjamin Schrader, Julia Lys, Karl-Heinz Tiemann (stellvertretender Bürgermeister) und Lilli Bischoff freuen sich über die große Spendenbereitschaft für die Partnerstadt Kovel.

Mit der Unterstützung vieler Unternehmen und Institutionen aus der Region hat die Stadt Barsinghausen einen weiteren Hilfstransport zusammengestellt, verladen und auf die Reise in die Partnerstadt Kovel in der Ukraine geschickt. Hilfsgüter im Gesamtvolumen von 27,5 Tonnen, wie unter anderem Hygieneartikel, Bekleidung, Spielzeug und Lebensmittel, machen sich in einem großen LKW auf den Weg und werden nach rund 1.200 Kilometer Fahrstrecke vermutlich noch an diesem Wochenende in Kovel ankommen. „Unser Dank geht an die Firmen, Institutionen und Bürger*innen, die diese Spenden zur Verfügung gestellt haben“, erklärt der stellvertretende Bürgermeister Karl-Heinz Tiemann. Besonderer Dank geht aber auch an den Niedersächsischen Fußballverband (NFV), den Barsinghäuser Ortsverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), den Verein Kinderhilfe Ukraine sowie den Naturkosmetik-Hersteller Laverana, der alleine seit Beginn des Krieges 360.000 Produkte mit einem Verkaufswert von rund 2,2 Millionen Euro gespendet hat.

Dieses Mal umfasse die Spende insgesamt 39 Paletten mit rund 90.000 Produkten, darunter auch rund 28.000 feste Pflege-Shampoos und Pflege-Duschen, die lose ohne weitere Umverpackung bestens für die Menschen im Kriegsgebiet geeignet sind. Der NFV hat indessen mehrere T-Shirts, Trikots, Fußbälle und sogar rund 6.000 Turnbeutel unter anderem für den Sportverein FC Kovel zur Verfügung gestellt. Und der TuS Schwarz-Weiß Enzen aus dem benachbarten Landkreis Schaumburg hat 15 Trikotsätze gespendet. Rund 150 große Umzugskartons mit Hosen, Jacken, T-Shirts und Pullovern gehen ebenfalls nach Kovel. Die Unterstützung für Kovel ist nach wie vor wichtig, da die Kommunen in der Ukraine kaum noch staatliche Hilfen bekommen. „In Kovel ist die Situation immer noch sehr anstrengend und die Menschen dort haben nach wie vor Angst davor, was die Zukunft bringt“, erklärt Lilli Bischoff vom Verein Kinderhilfe Ukraine, die auch weiterhin regelmäßigen Kontakt zu den Kovel-Kindern hat und sich über weitere Unterstützung durch Spenden freuen würde, damit auch in Kovel vor Ort geholfen werden kann. Laut Bischoff werden unter anderem dort medizinische Geräte gebraucht, die man aber als Privatperson hier kaum bekommen kann. ,,ln unserer Partnerstadt halten sich mehrere Tausend Flüchtlinge aus den östlichen Landesteilen auf, darunter auch Hunderte Kinder“, erklärt Stadtsprecher Benjamin Schrader. „Kovels Bürgermeister lgor Chaika hat uns in den Videokonferenzen immer wieder für diese Hilfe gedankt, denn ohne diese Unterstützung aus Barsinghausen sei die Versorgung der Flüchtlinge kaum möglich“, ergänzt Karl-Heinz Tiemann. Weiterhin ging ein Dank aus der Verwaltung auch an die Barsinghäuser Beschäftigungsinitiative (BBI), deren Mitarbeiter sich ebenfalls sehr stark für die Hilfstransporte engagieren.

Fotos: Krüger