Grippegeschwächte HVB-Damen verkaufen sich in Nienburg teuer

BARSINGHAUSEN (red).

 

Mit einem arg dezimierten Kader haben die III. Handballdamen des HV Barsinghausen bei der HSG Nienburg III mit 14:17 (8:10) verloren. Bezüglich der Mannschaftsaufstellung hatte Martin Naskowiak nicht viele Optionen. „Bei uns hat die Grippewelle zugeschlagen“, berichtete der HVB-Betreuer. Neben zahlreichen Spielerinnen fehlte berufsbedingt auch Trainerin Nadine Schaefer. Mit nur zwei Wechselmöglichkeiten herrschte zwar 60 Minuten Ebbe auf der HVB-Bank, auf dem Spielfeld zeigten die Akteurinnen laut Naskowiak allerdings eine „tolle Moral“ und verkauften sich teuer. Für Freude im HVB-Lager sorgte Mareike Jensen, die kurzfristig als Helferin einsprang. Die Kreisläuferin stand vor ihrer Babypause zuletzt im August 2016 auf dem Hallenparkett. Knapp 20 Zuschauer in der Meerbachhalle sahen zu Beginn ein zielorientiertes Gastgeberteam, das die Barsinghäuserinnen bis zum 10:3 (23. Minute) nahezu nach Belieben dominierte. Während einer Auszeit stellte Naskowiak sein Team um. Einige Akteurinnen tauschten die Positionen, Torhüterin Mareike Schmerbach wechselte ins Feld und Sandra Kopytziok nahm den Platz zwischen den Pfosten ein. Ein kluger Schachzug, wie sich spätestens beim 8:10-Halbzeitstand herausstellen sollte. „Wir haben gut in der Abwehr gestanden und dann Tor um Tor verkürzt“, freute sich Naskowiak. Auch nach dem Wechsel stemmten sich die Deisterstädterinnen mit ihrem Minikader bestmöglich gegen die personell gut aufgestellten Gastgeberinnen. Nach dem 16:12-Rückstand (54.) brachten Diana Helmstedt und Mareike Jensen die HVB-Damen wieder auf 14:16 (58.) heran. Kathrin Naskowiak traf derweil nur den Pfosten und Charlina Merten und Diana Helmstedt scheiterten an der starken Nienburger Torfrau Claudia Wedel. „Wir haben viele Chancen gehabt“, sagte Naskowiak. Die HVB-Tormöglichkeiten sorgten für zahlreiche Sorgenfalten auf der Stirn von HSG-Trainer Heiko Kelpin, der eine Minute vor Schluss die Auszeit nahm und  acht Sekunden vor Spielschluss schließlich erleichtert das 17:14 für die HSG-Farben notieren konnte. „Aufgrund des Kräfteverschleißes ließ zum Schluss unsere Konzentration nach. Dennoch hat die Mannschaft das sehr gut gemacht. Das Mareike-Duo war auch super“, verteilte Naskowiak abschließend Komplimente an sein einsatzfreudiges Team.

HV Barsinghausen III: Sandra Kopytziok, Mareike Schmerbach; Martina Heine (1), Anita Mitschke, Kathrin Naskowiak (1), Inga Neumeister, Charlina Merten (3), Mareike Jensen (2),  Diana Helmstedt (7/1). Am kommenden Sonnabend (3. März) reisen die HVB-Damen zum TSV Neustadt. Anwurf in der Sporthalle Bunsenstraße ist um 16:45 Uhr.

Foto: privat