Haushaltsabschluss 2014: Region baut 50,7 Millionen Schulden ab

REGION HANNOVER (red).

Andrea_Fischer_Hauke_Jagau_Grafik Schuldenabbau

Finanzdezernentin Andrea Fischer und Regionspräsident Hauke Jagau präsentieren die entsprechende Grafik.

Die Region Hannover kann mit dem vorläufigen Jahresabschluss 2014 weiter Schulden abbauen: um 50,7 Millionen Euro, das sind 22,9 Millionen Euro mehr als im Haushaltsplan vorgesehen. Das Ergebnis des vorläufigen Jahresabschlusses haben Regionspräsident Hauke Jagau und Finanzdezernentin Andrea Fischer am Mittwoch, 6. Mai 2014, vorgestellt.  „Mit diesem Abschluss gelingt es uns im vierten Jahr in Folge, vor allem die Liquiditätskredite deutlich herunterzufahren“, stellte Regionspräsident Jagau zufrieden fest. Das schafft uns Luft, um auch in Zukunft notwendige und nachhaltige Investitionen tätigen zu können.“ Günstig wirkten sich 2014 vor allem die Ergebnisse der Verkehrsbetriebe aus. Für Leistungen der Unternehmen, die in der Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft Hannover mbH (VVG) zusammengefasst sind – das sind in der Zuständigkeit der Region Hannover üstra und infra – sank der Zuschussbedarf der Region Hannover um 18,2 Millionen Euro im Vergleich zur Planung auf nun noch 42,1 Mio. €. Für Verkehrsleistungen für S-Bahn und Busse waren die Zuschüsse mit 97,1 Millionen Euro um 5,1 Millionen Euro niedriger als kalkuliert. Auch der Teilhaushalt Finanzen schließt positiv ab – unter anderem durch ein Plus von 10,1 Millionen Euro bei den Schlüsselzuweisungen. Diese waren 2014 insbesondere aufgrund des überproportionalen Anteils der Sozialaufwendungen auf 196,1 Millionen Euro gestiegen. Die Zinsaufwendungen in Höhe von 19,4 Millionen Euro waren gegenüber 27,9 Millionen Euro im Plan geringer. Höhere Ausgaben als veranschlagt weist der Teilhaushalt Soziales aus; 5,3 Millionen Euro mehr als geplant, also 291,9 Millionen Euro, musste die Region Hannover für Kosten der Unterkunft ausgeben. Insgesamt 16 Millionen Euro wandte die Region 2014 für Leistungen für Asylbewerberinnen und -bewerber auf – 7,8 Millionen Euro mehr als kalkuliert. Anders als in den Vorjahren verzeichnet dagegen der Bereich Jugend ein Plus gegenüber den Planungen. Das liegt vor allem am Jugendhilfekostenausgleich, bei dem sich die Einigung mit der Landeshauptstadt bemerkbar macht: Die Ausgaben sind mit 89 Millionen Euro um 5,4 Millionen Euro niedriger als veranschlagt. Insgesamt musste die Region Hannover 534 Millionen Euro als Zuschuss in den Teilhaushalten Soziales und Jugend aus den allgemeinen Deckungsmitteln – insbesondere der Regionsumlage – verwenden. Die Aufwendungen dieser Aufgabengebiete machen 69 Prozent der Gesamtaufwendungen aus. „Insgesamt ist das ein solides Ergebnis“, bewertete Finanzdezernentin Fischer den vorläufigen Jahresabschluss. „Es ist uns abermals gelungen, im Haushaltsvollzug einen nennenswerten Betrag zu erwirtschaften, der dazu dient, Schulden abzubauen.“ Auch für die Zukunft setze sie auf eine sparsame Haushaltsführung.