Seit heute im Rathaus I: Die Wanderausstellung „Durstige Güter“

140 Liter Wasser für eine Tasse Kaffee – ist das schlimm?

V.li.: Barsinghausens Klimaschutzmanager Enrico Stöhr, Stadtrat Thomas Wolf und Baudirektor Tobias Fischer

BARSINGHAUSEN (red). Eine Antwort auf Fragen rund um die Ressource Wasser gibt die Wanderausstellung „Durstige Güter“, die ab dem 20. April im Rathaus I der Stadt Barsinghausen gezeigt wird. Wir importieren unsere Lebensmittel und andere Konsumgüter aus der ganzen Welt. Dort, wo diese hergestellt werden, benötigen sie Wasser. Zusammen mit ihrem Wasserfußabdruck kommen sie dann auf unseren Teller und wir können ihre Entstehungsgeschichte nur noch erahnen. Die Ausstellung widmet sich eben diesen Geschichten und erzählt sie auf zwölf Stationen. Dabei werden dem Besucher sowohl die grünen, grauen und blauen Wassertropfen vorgestellt, als auch unterschiedliche Länder, aus denen die importierten Produkte stammen. Diese Geschichten geben den Tropfen ökologisches und soziales Gewicht und veranlassen uns, über unser Konsumverhalten nachzudenken. Am Ende erfährt der Besucher, wie er sich im Supermarkt orientieren kann um seinen Einkaufskorb mit möglichst wenig sogenanntem virtuellem Wasser zu belasten. Doch welche der vielen Produktsiegel helfen weiter? Ganz ausgereift sind viele Produktsiegel bezüglich des Themas Wasser noch nicht. Das Thema Wasser ist in den Kriterien der Nachhaltigkeitssiegel in unterschiedlichem Maße berücksichtigt. Um die Weiterentwicklung gerade voranzutreiben, haben die Besucher die Möglichkeit, eigene Vorstellungen zu entwickeln und dem Umweltbundesamt weiterzuleiten. Die kostenfreie Ausstellung wurde vom BUND Heidelberg zusammen mit dem Institut für Energie und Umweltforschung (ifeu) und der Agentur Prototypen GmbH erstellt. Gefördert wurde es vom Umweltbundesamt (UBA) und dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) im Rahmen der Verbändeförderung. Alle interessierten Bürger, Lehrer, Schüler und Eltern sind herzlich eingeladen, die Ausstellung zu besichtigen.  Hinweis: Die Ausstellung ist ausschließlich nur für Schüler aus weiterführenden Schulen (Sekundarstufe I und II) geeignet.

Foto: Stadt