Sternsinger besuchen das Rathaus und das Barsinghäuser Kloster

In diesem Jahr steht die Kinderarbeit in Indien im Fokus

BARSINGHAUSEN/REGION (red). „Gemeinsam gegen #Kinderarbeit “ heißt es bei den Sternsingern, die in der ersten Januar-Woche für Projekte zur Vermeidung der Kinderarbeit in Indien und weltweit Spenden sammeln. Heute stand ein Besuch der Sternsinger der katholischen Gemeinde bei Bürgermeister Marc Lahmann an. „Für die Kinder unserer Erde“ wurde sehr kräftig und überzeugend gesungen und mit einem passenden Text, vorgetragen von den Heiligen drei Königen und des Sternenträgers, umrahmt. „In Indien gibt es immer noch sehr viele Familien, bei denen das Einkommen nicht für das Essen reicht, weshalb viele Kinder die Eltern dabei unterstützen müssen und nicht zur Schule gehen können“, berichteten ihm die Sternsinger. Schon seit 2 Tagen sind die Sternensinger der katholischen Gemeinde St. Bonifatius Gehrden, die seit 2014 mit der St. Barbara Barsinghausen und der St. Hubertus Wennigsen fusioniert ist, unterwegs. Am Mittwoch hatte die Gruppe bestehend aus Laura (10 Jahre), Lena (11 Jahre), Annika und Jessica (12 Jahre) bereits eine Tour mit 23 Hausbesuchen hinter sich gebracht. „Das war anstrengend, hat aber auch viel Spaß gemacht“, waren sich die Kinder einig. Organisiert wird die Aktion von Sonja Ross, unterstützt durch Kerstin Wölfert und Anja Böse. In diesem Jahr sind 30 Kinder im Alter von 4-14 Jahren unterwegs und haben, neben einigen Seniorenheime, 130 Hausbesuche auf dem Terminplan, darunter viele Alleinstehende oder Familien, die sich für einen Besuch der Sternsinger angemeldet hatten. Nach dem Besuch des Rathauses ging es rüber zum Kloster Barsinghausen. Äbtissin Schwester Barbara Silbe empfing die Sternsinger gemeinsam mit dem Hausmeister und einigen Mitarbeiterinnen und Teilnehmern vom Inspiratio Team. Nach dem Sternensingerauftritt sowie einem gemeinsam gesungenen Lied im Andachtsraum, schrieb Laura in Kreide über zwei Türen im Inneren des Klosters das Zei­chen „20 * C+M+B 18“ an. Die Buchstaben stehen für den lateinischen Spruch „Christus man­sionem benedicat“ (Christus segne dieses Haus) und die Ziffern für das Jahr. Da in diesem Jahr nur aktive Anmeldungen terminiert wurden, wäre der Besuch beinahe nicht zu Stande gekommen. Dank der Nachfrage von Martina Seher-Janzen, die seit 8 Jahren die Klostertour mit Ihrer Tochter Antonia (13 Jahre) begleitet, konnte noch kurzfristig ein Besuch eingerichtet werden. Darüber war Schwester Barbara sehr erfreut: Es ist ein beruhigendes und gutes Gefühl das Kloster von den Sternsingern für das kommende Jahr gesegnet bekommen und sich an der wichtigen Spendenaktion beteiligen zu haben. Anschließend machten sich die Kinder auf zu den nächsten Hausbesuchen. Und am 5. Januar steht noch ein ganz besonderes Event an: 15 von unseren Sternensinger werden in der Staatskanzlei vom Niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil und anschließend im niedersächsischen Landtag empfangen und sie übernehmen eine tragende Rolle: alle vorzulesenden Texte werden von unseren Sternsingern übernommen.