BARSINGHAUSEN (red).

Nur noch vier Spiele, dann ist die Oberligasaison 2015/2016 für die I. Herren des HV Barsinghausen vorbei. Und unter normalen Umständen sollte das angestrebte Ziel, der Klassenerhalt, auch geschafft werden. Viele beim HVB sehnen das Ende auch herbei, läuft doch momentan nicht alles so, wie sich das Trainer, Management und Mannschaft vorstellen. Insbesondere die wahnsinnige Verletztenmisere macht allen zu schaffen, so dass es kein Wunder ist, dass die Mannschaft in der Tabelle nach unten durchgereicht wird. Und es sieht nicht so aus, als wäre kurzfristig Besserung in Sicht. Gab es am vergangenen Wochenende für die mit dem personell allerletzten Aufgebot angereisten Deisterstädter eine klare 42:27-Schlappe beim Lehrter SV, so geht es am kommenden Samstag, 07.05.2016, zum nächsten Nachbarschaftsderby in Richtung Großenheidorn. Anwurf in der Mehrzweckhalle des gastgebenden MTV ist um 19.00 Uhr. Gegen die Meerhandballer gab es im Hinspiel eine Niederlage, bei der HVB keine gute Figur abgab. Unter den aktuellen Vorzeichen sieht es allerdings auch nicht danach aus, dass hier eine Revanche möglich ist. Zwar kehrt beim HVB mit Florian Kunze der zweitbeste Torschütze zurück ins Team, ob aber Jonas Zimmermann wieder eingesetzt werden kann, steht noch nicht fest. Glücklicherweise spielt die eigene II. Herren des HVB am Samstag schon um 15.00 Uhr in eigener Halle, so dass anschließend noch Unterstützung in  Richtung Großenheidorn nachreisen kann und auch rechtzeitig eintreffen sollte. Somit dürfte die Bank neben Trainer Löffler wieder einigermaßen besetzt sein und alle Spieler die Möglichkeit bekommen, für ein paar Minuten wenigstens etwas durchschnaufen zu können. Dass das nötig sein wird, ist für alle HVBer klar. In der hitzigen Atmosphäre der Großenheidorner Halle wollen sich die Gastgeber nach der offensichtlich nicht friedlichen Trennung von ihrem bisherigen Coach möglichen neuen Trainern präsentieren. Und da die Gastgeber in der kommenden Saison die Tabellenspitze anvisieren und dazu auch einiges neues Spielermaterial engagieren, geht es jetzt bereits um Plätze im zukünftigen Kader. Hier müssen die Barsinghäuser möglichst lange einen engen Spielverlauf halten, vielleicht schaffen sie ja dann eine Überraschung. Wichtig ist, so Löffler, „dass wir es von Beginn an schaffen, vernünftig Handball zu spielen und auch in der Abwehr von der ersten Sekunde an präsent sind!“ Ansonsten laufen seine Spieler immer wieder einem größeren Rückstand hinterher und es kommt dann dazu, dass sie sich im Angriff überhastet Würfe nehmen, die nicht ihr Ziel finden. „Statt dessen bekommen wir dann immer wieder einen Gegenstoß nach dem anderen. Das ist für alle zunehmend frustrierend und macht es ja auch nicht leichter.“ so Löffler weiter in der Analyse nach den letzten Spielen. Mannschaft, Trainer und Betreuer des HVB würden sich sehr darüber freuen, wenn möglichst viele Fans des Teams die Reise nach Großenheidorn antreten und sie somit in dieser misslichen Situation unterstützen.