Horst Fabisch: „Leistungen der Sportvereine werden kaum zur Kenntnis genommen“

Sportring Barsinghausen arbeitet an künftiger Aufgabenverteilung und neuen Strukturen

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Horst Fabisch

BARSINGHAUSEN (red). „Ich werde mich für jeden Sportverein im Stadtgebiet einsetzen“, hatte Horst Fabisch, der neue Vorsitzende des Sportrings Barsinghausen unmittelbar nach seiner Wahl angekündigt. Gestern hat der neue Vorstand auf seiner ersten Sitzung ein umfangreiches Arbeitspensum beschlossen, um den Worten auch Taten folgen zu lassen. Um die Leistungen des Sports in Barsinghausen in angemessener Weise öffentlich machen zu können, wird der Sportring eine zentrale Internetseite aufbauen. Diese Homepage soll allen Vereinen als gemeinsame Plattform dienen und den Sportinteressierten in Barsinghausen einen umfassenden Überblick über die vielfältigen sportlichen Aktivitäten, Angebote und Leistungen bieten. Fabisch hofft, dass sich auf diesem Weg auch in Politik und Verwaltung das Augenmerk wieder mehr auf den organisierten Sport richtet. „Es kann nicht sein, dass nur über die Förderung von Rand- und Kleingruppen gesprochen wird, während die Leistungen der Sportvereine kaum zur Kenntnis genommen werden“, sagt der neue Vorsitzende. Den Sportvereinen in Barsinghausen mit ihren mehr als 10.000 Mitgliedern und über 2.000 ehrenamtlichen Vorständen, Spartenleitern, Trainern und Helfern müsse zukünftig mehr Beachtung geschenkt werden, so Fabisch. Doch dem Vorstand des Sportrings geht es nicht nur um eine verbesserte Außendarstellung. Auch nach innen soll kräftig aufgeräumt werden. Dazu werden alle Mitlieder kurzfristig zu einer Klausursitzung eingeladen, in deren Verlauf intensiv über die zukünftigen Aufgaben und Strukturen beraten werden soll. „Wir wollen diese Beratungen durch externe Fachleute des Landessportbundes moderieren lassen“, erläutert Fabisch. Die Ergebnisse sollen dann auf einer außerordentlichen Vollversammlung vorgelegt und gegebenenfalls beschlossen werden. Bis zur Wahl eines Vertreters der Einspartenvereine soll Henning Theilmann als beratendes Mitglied für die Vorstandsarbeit gewonnen werden. Neuland möchte Fabisch auch bei der Ausrichtung der Sportgala betreten. „Der Sport braucht keine Bühne für Funktionäre und wenige geladene Gäste“, sagt der Sportring-Vorsitzende. Stattdessen soll gemeinsam mit den Mitgliedsvereinen eine Veranstaltungsform gefunden werden, die den Vorstellungen der Basis entspricht und von einer breiten Akzeptanz der Sportler und Ehrenamtlichen getragen wird.