Folgender Leserbrief erreicht die Deister Echo-Redaktion

„Ist das Bündnis „Barsinghausen ist bunt“ zu bunt ?

In seiner Sitzung am 15.07. hat der Präventionsrat der Stadt Barsinghausen die Aufnahme des Bündnisses als Mitglied im Präventionsrates abgelehnt. Zugesagt wurde allerdings eine Art „privilegierter“ Gaststatus hinsichtlich Einladung und Protokoll. Vor dem Hintergrund rechtsextremistischer Gewalttaten in Barsinghausen 2011/12 und permanenter Übergriffe auf den Falkenkeller hatte sich das Bündnis 2013 im April gegründet. Mit Unterstützung des Landespräventionsrates sind seit November 4 Veranstaltungen durchgeführt worden: Ein Wochenende mit Theater, Lesung und Ausstellung zur Verfolgung der Juden in Barsinghausen, ein Fachvortrag („Wie wird so einer rechtsextrem“), Autorinnenlesung mit Jennifer Teege („Mein Großvater hätte mich erschossen“) und zuletzt ein Vortrag im kirchlichen Bezug zum Umgang aus christlicher Sicht mit Rechtsextremismus.

Als Mitglied des Bündnisses und Bürger dieser Stadt stellen sich die Fragen: Was an dieser Arbeit ist nicht Prävention auch im Sinne des Präventionsrates ?

Warum erhält das Bündnis nicht die (ideelle !) politische Anerkennung für diese Arbeit mit einer ordentlichen Mitgliedschaft ?

Aus meiner Sicht sollte der Präventionsrat diese Entscheidung öffentlich begründen !“

von: Ingo Arlt (Bündnismitglied), Barsinghausen

 

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