Sportring Barsinghausen: „Positionen der AfD sind für Sportler nicht wählbar“

Die Interessensvertretung der Sportvereine hat den Parteien vor der Kommunalwahl auf den Zahn gefühlt

Unbenannt

Der Vorstand des Sportrings Barsinghausen (SRB)

BARSINGHAUSEN (red). Als Interessensvertreter der Sportvereine und damit der Sportlerinnen und Sportler in Barsinghausen hat der Vorstand des Sportrings Barsinghausen e.V. im Vorfeld der Kommunalwahl den politischen Parteien, die sich um Sitze im Rat der Stadt bewerben, einige Fragen hinsichtlich der weiteren Entwicklung im Bereich des Sports gestellt. Diese „Wahlprüfsteine Sport“ haben die politischen Parteien und Wählergemeinschaften bekommen, damit die Sportler in Barsinghausen wissen, was die politisch verantwortlichen Parteien in der nächsten Wahlperiode für den Sport und die Vereine planen und umsetzen wollen. Zielsetzung war, verlässliche Aussagen zu bekommen, damit die konstruktive Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und den politischen Parteien, die durch die Gründung des Sportrings Barsinghausen (SRB) als Verein begonnen hat, fortgesetzt und in einem „Bündnis für Sport“ gefestigt wird. Erfreulicherweise haben sich laut SRB „Aktiv für Barsinghausen“, die CDU und die SPD sehr ernsthaft und inhaltlich fundiert mit dem Fragenkatalog auseinander gesetzt und dadurch zum Ausdruck gebracht, dass sie dem Sport und den Vereinen die Aufmerksamkeit zukommen lassen wollen, die dem Sport gebührt. Leider habe der SRB auch zur Kenntnis nehmen müssen, dass die Grünen, die FDP und die UWG gar nicht geantwortet haben und somit keine inhaltlichen Aussagen abgegeben haben. Die AfD habe sich hingegen so erklärt, dass sie die Sportpolitik in Barsinghausen unter den Vorbehalt einer Änderung der Flüchtlingspolitik stelle. Dies kann der Vorstand des Sportrings nicht nachvollziehen, denn der Sport habe die Kraft zu einer erfolgreichen Integration von Menschen mit Migrationshintergrund und habe dies bereits seit Jahrzehnten bewiesen. Hier einen Gegensatz zu konstruieren und Ängste in der Bevölkerung zu schüren, sei nicht nachvollziehbar und könne daher nicht ernsthaft wahrgenommen werden. „Die Position der AfD ist unsportlich. Der Sport verbindet Menschen, egal woher sie kommen, welche Sprache sie sprechen und welchem Religion sie haben. Die Positionen der AfD sind für Sportlerinnen und Sportler nicht wählbar“ stellt der Sportring klar. Hingegen hätten CDU, SPD und „Aktiv für Barsinghausen“ die Absicht, die Situation bei der Sportförderung zu verbessern und schrittweise der Haushaltslage der Stadt anzupassen. Dies sei ein gutes Signal, so der SRB, denn die Vereine bräuchten eine sukzessive Erhöhung der Sportförderung, da sie im Moment „von der Hand in den Mund“ lebten. Es könne nicht sein, dass die Stadt inzwischen fast ebenso viel durch die Hallennutzungsgebühr einnehme, wie die Vereine aus der Sportförderung bekämen. Neben einer Erhöhung der Sportförderung gehe es dem SRB aber auch um kreative Lösungen. CDU, SPD, „Aktiv für Barsinghausen“, die Grünen, die FDP und die UWG hätten mehrfach betont, dass es einen Sportstättenbedarfsplan geben müsse und dass hierfür Haushaltsmittel zur Verfügung gestellt werden sollten. Diese Aussagen begrüßt der SRB ausdrücklich.