Drei Ortsfeuerwehren bringen Schornsteinbrand unter Kontrolle

EGESTORF (red).

Um 15:05 Uhr wurden die Ortsfeuerwehren Egestorf, Kirchdorf und Langreder sowie der Bezirksschornsteinfeger zu einem Schornsteinbrand in die Leibnizstraße alarmiert. Bei einem Schornsteinbrand geht die größte Gefahr von einer Ausbreitung entlang des Schornsteinzuges im Haus aus. Die Hitze kann so hoch steigen, dass sich Gegenstände oder Tapete selbst entzünden können. Einsatzleiter Sven Sörenhagen ließ daher eine Wasserversorgung aufbauen und den kompletten Schornsteinzug im gesamten Haus von Trupps (vorsorglich mit Atemschutz) überwachen. Dazu mussten auch kleine Möbelstücke und Bilder von der betroffenen Wand entfernt werden. Das Feuer im Schornstein darf nicht mit Wasser gelöscht werden, da es sich als Wasserdampf im engen Schornsteinzug explosionsartig in alle Richtungen ausbreiten und somit das Haus stark schädigen würde. Der Schornsteinfeger stellte fest, dass der Brand weiterhin anhielt und begann von unten zu Kehren. Da ein sicheres Kehren vom Dach nicht ohne Weiteres durchführen ließ, wurde die Schwerpunktfeuerwehr Barsinghausen zwecks Drehleiter und Wärmebildkamera nachalarmiert. Über die Drehleiter konnte der Schornsteinfeger den Brand komplett auskehren. Die Feuerwehr brachte die ausgekehrten Brandrückstände ins Freie und löschte diese dort ab. Nachdem mit der Wärmebildkamera das Gebäude abschließend überprüft wurde, konnten die Feuerwehrleute gegen 16:30 Uhr den Einsatz beenden. Die Feuerwehr war mit 10 Fahrzeugen und insgesamt 50 Einsatzkräften vor Ort. Außerdem waren der Bezirksschornsteinfeger, die Polizei sowie vorsorglich der Rettungsdienst im Einsatz.

Foto: FF Egestorf