TIBRO: Feuerwehr Barsinghausen beteiligt sich an wissenschaftlicher Studie

BARSINGHAUSEN (red).

GruppenbildIm Rahmen des wissenschaftlichen Forschungsvorhaben TIBRO (Taktisch‐strategisch Innovativer Brandschutz auf Grundlage Risikobasierter Optimierungen) nahmen zwölf Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Barsinghausen am Samstag den 14.02.2015 an verschiedenen Einsatzübungen im Feuerwehr & Rettungs Training Center (FRTC) in Frankfurt am Main teil. Ziel der Forschung ist es die aktuellen Planungsgrundlagen für die Organisation des Brandschutzes zu hinterfragen und neue Grundlagen zu schaffen. An der Studie wirken die Bergische Universität Wuppertal, die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, die Branddirektion Frankfurt am Main sowie die Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes e.V. mit. Die Ergebnisse sind bundesweit wegweisend, daher wird das Forschungsvorhaben TIBRO vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Programms „Forschung für die zivile Sicherheit“ gefördert.

Übung_2Die neuen Planungsgrundlagen sollen Gemeinden befähigen, ihre Bedarfs- und Entwicklungsplanung noch zielgerichteter durchführen zu können. Die politischen Entscheidungsgremien sollen in die Lage versetzt werden, die Auswirkungen ihrer Entscheidungen im Bereich der Gefahrenabwehrplanung sowohl in den gesamtwirtschaftlichen Dimensionen als auch im Hinblick auf das veränderte Risiko für die Bürger der Kommune quantifizieren zu können. Insgesamt nehmen 80 Feuerwehren aus dem ganzen Bundesgebiet an der Studie teil, von Berufs- und Werkfeuerwehren bis zu Freiwilligen Feuerwehren. An insgesamt vier Einsatzübungen haben die Barsinghäuser Feuerwehrangehörigen teilgenommen. Die Schwerpunkte hierin lagen bei der Menschenrettung sowie der Brandbekämpfung. Alle Übungen wurden mehrfach videografisch aufgezeichnet und von Ausbildern der Feuerwehr Frankfurt am Main begleitet, diese gaben auch im Anschluss an jede Übung ein Feedback über die erbrachte Leistung. Durch eine ständige Rotation der eingesetzten Kräfte auf dem Löschfahrzeug konnten alle beteiligten verschiedene Funktionen besetzen und so ein weites Aufgabenspektrum bearbeiten. Im Anschluss gab es eine Führung in der hochmodernen Übungsanlage, die neben einer überdachten Übungshalle mit Mehr-, Einfamilienhäusern und Geschäften, auch eine U-Bahnstation und eine große Außenanlage mit versch. Übungsmöglichkeiten beinhaltet. Nach einem Imbiss traten die Teilnehmer die Heimreise nach Barsinghausen an. Erschöpft und zufrieden wurden in Barsinghausen die eingesetzten Gerätschaften wieder einsatzbereit auf dem Fahrzeug verlastet. Die Teilnehmer waren sich einig, dass die durchgeführten Einsatzübungen nicht nur bei nächsten Einsätzen hilfreich in der Entschlussphase sind sondern auch das dass gesamte Forschungsprojekt TIBRO eine positive Entwicklung für die nicht-polizeiliche Gefahrenabwehr in Deutschland mit sich führt.

Übung_3Foto: privat