75 Jahre Kriegsende: Polizeipräsident Volker Kluwe gedenkt den Opfern

REGION HANNOVER (red).

Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg in Europa. In Gedenken der Opfer des Nationalsozialismus legte heute Volker Kluwe, Polizeipräsident der Polizeidirektion Hannover, im Namen der Behörde Blumen vor der Gedenktafel an der Hardenbergstraße nieder. Der Gedenktag ist Mahnung und Verpflichtung zugleich und soll dazu beitragen, dass sich Gräueltaten wie die der Nationalsozialisten nicht wiederholen. Die Polizeidirektion Hannover setzte sich in den vergangenen Jahren sehr intensiv mit dieser schweren historischen Zeit und der Rolle der Behörde während des Dritten Reichs auseinander und ließ die Öffentlichkeit an den Ergebnissen teilhaben. So führte die Polizeiakademie Niedersachsen 2015 eine umfangreiche und gut recherchierte Wanderausstellung „Die Polizei im NS-Staat“ durch. In Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Hannover wurde zu diesem Anlass auch eine Gedenktafel vor dem Eingang an der Hardenbergstraße errichtet. So wurde damals erstmals explizit, wie auch an vielen anderen denkwürdigen Orten der Stadt, darauf hingewiesen, dass auch die damalige Polizei Hannover in den eigenen Räumlichkeiten Verbrechen des NS-Regimes unterstützt und durchgeführt hatte. Die aktuelle Entwicklung um die Coronavirus-Pandemie und die damit verbundenen allgemeinen Beschränkungen führten dazu, dass keine Gedenkfeier in großer Runde abgehalten werden konnte. Doch insbesondere heute ist Volker Kluwe mit seinen Gedanken ganz bei den Opfern und deren Angehörigen, denn „Gedenken braucht keine Anwesenheit, nur Gedanken der Stille und der aufrichtigen Anteilnahme.“ Polizeidirektion Hannover: Zukunft heißt erinnern. Umfassende Informationen rund um das Thema „Zukunft heißt erinnern“ finden Interessierte unter dem Link zukunft-heisst-erinnern.de/polizeidirektion-hannover/#14/52.3597/9.7380

Foto: Polizeidirektion Hannover