Quiz vom Besucherbergwerk: Hier sind die neuen Fragen und die Lösungsantworten zu Runde 3

BARSINGHAUSEN (red).

Das Raten geht weiter. Im Rahmen des Quiz vom Besucherbergwerk Barsinghausen startet heute die vierte Runde durch. Hier sind die aktuellen Rätselfragen:

  1. Wie viele Kohlenwagen (1 t) konnte ein Grubenpferd aus dem Klosterstollen herausziehen? – A: 28-32? / B: 20-25? C: 12-15?
    2. Wo wurden die Grubenpferde, die auf der Zechenanlage Klosterstollen eingesetzt waren, gereinigt? A: Gleich vor dem Stollenmund bzw. vor dem Schacht? / B: Im Stall abgespritzt? / C: Im Ziegenteich?
  2. 3. Bis wann wurden Pferde bei der Kohleförderung in den Bergwerken am Deister eingesetzt? A: Bis 1914? / B: Bis 1960? / C: Bis 1930?

Die jeweils zutreffenden Antworten bitte bis zum 11. Juni postalisch an die Alte Zeche in der Hinterkampstraße 6 oder in den dortigen Briefkasten einzuwerfen oder per E-Mail an klosterstollen@t-online.de schicken. Auf der Webseite des Klosterstollens (www.klosterstollen.de/) können Sie gleich oben rechts in der Übersichtsleiste „Kontakt“ anklicken (www.klosterstollen.de/kontakt/) und erhalten dann die Möglichkeit, direkt eine Mail an das Besucherbergwerk zu schicken.

Und hier sind die richtigen Antworten zur dritten Quizrunde:

Mit 505.882 t ist im Jahre 1910 die Spitzenförderung des Steinkohlenbergwerks Barsinghausen verzeichnet. Sie beruhte auf Förderungen im Deister über den Klosterstollen – mit eingeschlossen die Förderung aus dem Bullerbachschacht – der Tiefbauförderung unter dem Klosterstollengelände und des Bantorfer Schachtes Antonie, zu dessen Revier auch unter Tage Verbindung vom Tiefbauschacht am Klosterstollen hergestellt war. 359.467 t wurden 1954 gefördert, zwei Jahre vor der Stilllegung der Zeche. 422.640 t war die höchste Förderung seit dem 1. Weltkrieg, bewirkt 1944 auch unter Einsatz einiger hundert Zwangsarbeiter.

Ca. 2000 Beschäftigte waren im langjährigen Durchschnitt auf der Zechenanlage Klosterstollen in Arbeit. Vor dem 1. Weltkrieg gab es bis über 2300 Beschäftigte, während des Krieges sank die Zahl unter 2000, nach dem Krieg stieg sie wieder auf die Vorkriegszahlen. Während der Durststrecke der Zeche in der Weimarer Zeit und in der Weltwirtschaftskrise sank die Zahl wieder kontinuierlich bis auf fast 700 im Jahre 1932 herab. Danach stieg die Belegschaftszahl langsam auf erneut über 2000. Im letzten Jahrzehnt beschäftige die Zeche wieder über 2000 Bergleute; Die höchste Zahl war fast 2500.

Bis 30 Kubikmeter Wasser musste die Zechentechnik in Barsinghausen abpumpen, wenn eine Tonne Kohle gefördert wurde. Bergwerksdirektor Bracht nannte dieses Zahlenverhältnis in einem Vortrag in der Technischen Hochschule Hannover. Vereinzelt wurde sogar die Förderung von 33 Kubikmetern erforderlich. Dies bedeutete einen großen Mehraufwand an Technik und Krafterzeugung und einen Nachteil gegenüber anderen Kohlenzechen.

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