Tag zur Beseitigung von Gewalt an Frauen: Barsinghausen zeigt Flagge – Lesung in der Krawatte

BARSINGHAUSEN/REGION (red).

Die Organisation Terre des Femmes ist bundesweit durch ihre Fahnenaktion zum Internationen Tag zur Beseitigung gegen Gewalt an Frauen bekanntgeworden. Am 25. November 2001 ließ die Frauenrechtsorganisation zum ersten Mal die Fahnen wehen, um ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen. Seither wird die Aktion von zahlreichen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten, Parteien, Verbänden und Ministerien aufgegriffen und weitergetragen. Das diesjährige Motto von Terre des Femmes steht unter dem Motto Bornequal – frei leben ohne Gewalt. 

Thematisiert werden

  • Weibliche Genitalverstümmelung
    Häusliche und Sexualisierte Gewalt
    – Gleichberechtigung und Integration
    – Gewalt im Namen der Ehre
    – Frauenhandel und Prostitution
    – Internationale Zusammenarbeit für Frauenrechte

Informationen finden Sie unter www.frauenrechte.de. Auch in Barsinghausen wird am 25. November gegen 11 Uhr wieder die Fahne vor dem Rathaus I gehisst. Bürger*innen sind dazu eingeladen, dabei zu sein, um ein Statement zu setzen, dass sie sich für Frauenrechte einsetzen. Damit alle miteinander ins Gespräch kommen, ruft die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Barsinghausen, Susanne Brandts, die Aktion der schwarzen Tränen ins Leben. „Am 25. November malen wir uns mit einem schwarzem Kajalstift oder einem anderen schwarzen Stift Tränen ins Gesicht. Es soll ein Statement setzen, dass wir die Frauen nicht vergessen, die unter Gewalt jeglicher Art leider mussten und noch zu leiden haben.“ Außerdem findet in der Region Hannover der Orange Day statt. Markante Gebäude werden orange angestrahlt, um auf den internationalen Tag zur Bekämpfung von Diskriminierung und Gewalt gegen Frauen und Mädchen aufmerksam zu machen. Zu den Veranstaltungen finden Sie Informationen unter: www.instagram.com/orange_day_hannover

In Barsinghausen findet aus Anlass des Internationales Tages gegen Gewalt an Frauen außerdem am Samstag den 27. November in der Kulturfabrik Krawatte an der Egestorfer Straße 28 um 16 Uhr eine Lesung statt. Die Autorin Cornelia Koepsell aus Hermannsburg liest aus ihrem zweiten Roman „Lauf weg – wenn du kannst“ aus dem Jahre 2017. Es geht um eine junge Frau, die versucht sich aus einer Gewaltbeziehung zu lösen. Sie wurde von dem Mann, den sie glaubte zu lieben, in die Kriminalität getrieben und sitzt viele Jahre im Gefängnis. Nach ihrer Entlassung baut sie sich eine kleine Existenz auf, doch der Mann, der bereits einmal ihr Leben zerstörte, taucht wieder auf und will es ein zweites Mal tun. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Lesung ist kostenfrei. Es gelten die 3G-Regeln aufgrund der Niedersächsischen Corona-Verordnung.

Foto: Stadt / privat