FDP-Stadtverband setzt die Jugendpolitik ganz oben auf die Agenda

Nach den Vorstandswahlen stellten die Liberalen jetzt weitere Themenschwerpunkte vor

V.li.: Ratsherr Bernhard Klockow, Landtagskandidat Sebastian Dietrich, Schriftführer Dominik Mbanaso, Parteivorsitzende Kerstin Wölki, Schatzmeister Norbert Wiegand, Davyn Dreher (2. Vorsitzender) und Beisitzer Ben Eggert

BARSINGHAUSEN (ta). Wie bereits berichtet, hat sich der FDP-Stadtverband Barsinghausen/Seelze bei den Vorstandswahlen personell neu aufgestellt. Neue Vorsitzende ist Kerstin Wölki, zweiter Vorsitzender bleibt Davyn Dreher, zum neuen Schatzmeister wurde Norbert Wiegand gewählt und das Amt des Schriftführers bekleidet fortan Dominik Mbanaso. Zudem wurden Landtagskandidat Sebastian Dietrich, Ben Eggert, Ratsherr Bernhard Klockow sowie Harald Temmler und Fred Wellhausen zu Beisitzern gewählt. Insbesondere seit dem letzten Bundestagswahlkampf verzeichneten die Liberalen einen regen Mitgliederzulauf und seien dabei, sich kräftig zu verjüngen. Lobenswert sei, dass die frisch Eingetretenen auch bereit seien, für Mandate und Ämter zu kandidieren, betonte Wölki in einem Pressegespräch. Ben Eggert und Bernhard Klockow sagen mit Nachdruck, dass man das Thema Wiedereinführung eines Jugendparlaments in Barsinghausen weiter verfolgen wolle. Es sei selbstredend, dass für das Projekt für eine stärkere Beteiligung der Jugendinteressen auch Geld in die Hand genommen werden müsse. Mit Befremden nehme man zur Kenntnis, dass sich andere Ratsfraktionen hier eher ablehnend verhielten, obwohl zum Beispiel die Grünen die Einführung von Jugendparlamenten sogar in ihrem Programm stehen hätten. Andere Kommunen hätten Jugendparlamente längst realisiert, stellte Eggert fest. „Im Verwaltungsausschuss hatte das Jugendparlament schlichtweg keine Stimme“, ergänzte Klockow frustriert. Wölki unterstrich, man werde die Jugendbeteiligung und Jugendinteressen trotzdem weiter forcieren, geplant seien Podiumsdiskussionen an Schulen sowie ein Austausch mit und in den Jugendeinrichtungen der Stadt. Darüber hinaus wolle die FDP eine Kampagne in sozialen Medien starten, um mit vielen jungen Menschen ins Gespräch zu kommen. Als weitere Themenschwerpunkte in der laufenden Wahlperiode benannten die Liberalen den sozialen Wohnungsbau (Mehrgeschosswohnungen), die Behebung des Staus in der Straßensanierung und eine Verbesserung der Kommunikation zwischen der Stadtverwaltung und den politischen Vertretern im Rat und in den Ausschüssen.

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