Region bewilligt 41.231,96 Euro für Maßnahmen im Gewerbestandort Calenberger Kreisel

BARSINGHAUSEN (red).

Christine Karasch, Umweltdezernentin der Region Hannover, und Bürgermeister Henning Schünhof

Die Regionsversammlung hat den Antrag der Stadt Barsinghausen auf Förderung nach dem regionalen Gewerbeflächeninvestitionsprogramm (REGIP) der Region Hannover beschlossen. Am 15. März erhielt die Stadt Barsinghausen den Zuwendungsbescheid. Die Region Hannover fördert den städtischen Aufwand in Höhe von circa 82.000 Euro mit 50%, das entspricht 41.231,96€. Das Projekt umfasst Archäologie, Lärmschutz, Regenwasser- und Löschwasserkonzept einschließlich Starkregenvorsorge und ein Bodengutachten für die geplante Erweiterung des Gebietes an der Marie-Curie-Straße nach Osten bis an den Grünzug Bullerbach. Bürgermeister Henning Schünhof: „Für die Stadt Barsinghausen ist die Erweiterung des Gewerbestandorts ein wichtiges Projekt. Es sollen innovative Betriebe angesiedelt werden, aber auch Betriebsverlagerungen innerhalb des Stadtgebietes kommen in Betracht.“

Ein weiterer wesentlicher Bestandteil des von der Region Hannover anerkannten Förderprojektes ist die ökologische Aufwertung der vorhandenen Gewerbegebiete am Gewerbestandort Calenberger Kreisel. Drei Aspekte der Nachhaltigkeit sind der Stadt Barsinghausen wichtig:

  • Die Biologische Vielfalt: Es gibt im Gewerbegebiet große Möglichkeiten Lebensräume für Vögel und Kleintiere zu entwickeln. Standortgerechte Bäume und Hecken sichern die genetische Vielfalt der Region und bieten – durch eine entsprechende Gestaltung – vielfältige Lebens- und Nahrungsmöglichkeiten für Vögel, Kleinsäuger und viele Insektenarten.
  • Der Klimawandel: Die naturnahe Gestaltung der Grünflächen vermindert eine starke Erwärmung der Freiflächen durch Verschattung und die Verdunstungskühlung der Pflanzen.
  • Die Aufenthaltsqualität: Das Gewerbegebiet soll für die dort Arbeitenden eine hohe Aufenthaltsqualität haben. Das heißt, dass es in den Innen- und Außenräumen möglichst vielseitige Aufenthaltsmöglichkeiten mit guter Ausstattungsqualität geben sollte.
  • Auch das Image der angesiedelten Firmen kann durch gut gestaltete Außenräume aufgewertet werden. Mehr Grün führt zu einer Steigerung der Attraktivität des gesamten Gewerbestandortes mit einem positiven Eindruck auf Kunden und Besucher der angesiedelten Firmen.

„Die ökologische Aufwertung soll einen weiteren wichtigen Beitrag zum kommunalen Klimaschutz in der Stadt Barsinghausen bewirken. Mit dieser Kombination aus Neuplanung eines Gewerbegebiets und Maßnahmen in angrenzenden Bestandsgebieten wollen wir Erfahrungen sammeln, und diese auch auf andere Bestands-Gewerbegebiete Barsinghausens übertragen. Es geht uns darum, einen weiteren deutlichen ökologischen Schritt nach vorn zu machen. Wir wollen zeigen, dass bei uns in Barsinghausen der Klimaschutz auf kommunaler Ebene – mit all seinen Aspekten der Nachhaltigkeit – einen hohen Stellenwert hat und machbar ist“, bewertet Bürgermeister Henning Schünhof dieses Projekt.  „Die Stadt Barsinghausen möchte auch ihren eigenen Beitrag leisten. Das betrifft vorrangig den öffentliche Straßenraum. Hier wollen wir Möglichkeiten der Entsiegelung und Begrünung entwickeln und vorhandene Grünflächen ökologisch aufwerten“, erklärt Herr Bürgermeister Schünhof weiter. In kostenlosen Beratungsgesprächen wird die Firma Die Landschaftsplaner GmbH den Betrieben in den Bestandsgebieten um den Calenberger Kreisel gezielte ökologische Praxismaßnahmen vorschlagen. Interessierte Unternehmen können außerdem über eine Beratung für Investitionen in energie- oder ressourceneffiziente Produktion oder Photovoltaik erhalten. Hierzu hat die Region mit „Hannover Region Green Economy“ eine neue Förderrichtlinie aufgelegt.

Archivfoto: ta