Arien von Mozart begeistern auf dem Rittergut mehr als 200 Besucher

ECKERDE (gk).

„Der Musikgenuss wird überwältigend sein.“ Mit diesen Worten begrüßte Hausherr Dietrich von Heimburg gut 200 Besucher im Entrée des Herrenhauses auf dem Rittergut. Gemeinsam mit Ehefrau Claudia und dem Ehepaar Charlotte und Max von Klitzing, von der Stiftung Edelhof Ricklingen, hatten sie einen musikalischen Hochgenuss vorbereitet. Matthias Wegele, bewährter Leiter und Moderator des Klassik-Highlights „Oper auf dem Lande“, überraschte zur Einstimmung mit orientalischer Musik und zwar mit dem 3. Satz aus der sinfonischen Dichtung „Scheherazade“ von Nicolai Rimski-Korsakow, gespielt von Mitgliedern des Hannover Festival Orchesters, die am Ende des Konzerts auf die Bühne gebeten wurden, um den dankbaren Applaus des Publikums entgegen zu nehmen.

Das Singspiel „Die Entführung aus dem Serail“, von Wolfgang Amadeus Mozart, wurde im Juli 1782 uraufgeführt. Die Handlung wirkt in der Neuzeit nicht so ungewöhnlich Drei junge Leute werden an der türkischen Küste entführt und landen auf dem Sklavenmarkt. Ein Pascha namens Bassa Selim kauft sie frei und bringt sie in sein Serail – sein Schloss. Seine Liebe zu einer der gefangenen Gäste wird nicht erwidert; eine Befreiung durch ihren Verlobten scheitert. Bassa Selim zeigt sich aber großzügig und lässt sie ziehen. Ein überraschendes Happy End, was in der Opernwelt selten vorkommt. In genau elf Arien durchleben die Besucher die Handlung. Für Konstanzes berühmte Matern-Arie erhielt die Sängerin, Franziska Giesemann, Bravorufe. Auch sonst sparten die begeisterten Besucher nicht mit Applaus. Alle Musizierenden haben den Abschluss an der Hochschule für Musik und Theater gemacht. Blonde wurde von Lana Sophie Westendorf dargestellt, der Belmonte von Hee Jun Kang, der Pedrillo von Tobias Bialluch und Osmin von Linus Hollitzer.

Dietrich von Heimburg hatte mit seiner Ankündigung nicht übertrieben. Er dankte gegenüber Deister Echo der örtlichen Ortswehr und dem DRK für die Hilfe sowie Sabine Lohe für die Anfertigung des Blumenschmucks.

Fotos Gerheide Knüttel