Barsinghäuser Jusos: Der Wald braucht Verlässlichkeit

BARSINGHAUSEN (red).

Der Leiter des Forstamtes Saupark, Christian Boele-Keimer (re.), veranschaulicht den Jungpolitikern die Zusammenhänge im Wald.

Kürzlich haben sich die Jusos Barsinghausen mit dem Forstamtsleiter Christian Boele–Keimer zu einem Waldspaziergang getroffen. Dabei ist deutlich geworden, dass vieles die Entwicklung des Waldes beeinflusst. In den vergangenen Jahren haben die Hitze, die zunehmende Dürre und vereinzelte Stürme zum Absterben und Umknicken von zahlreichen Bäumen geführt. Um nun den langfristigen Erhalt des Waldes gewährleisten zu können, fordert Boele-Keimer: „Es braucht einen langfristigen Plan für den Wald, der eine ausgeprägte Vielfalt der Baumarten beinhaltet. Nur so können heute die Bäume für morgen so entsprechend gepflanzt werden, dass sie den Umweltbedingungen der Zukunft standhalten.“ Die Jusos hat besonders eine Fläche mit vielen abgestorbenen Bäumen beunruhigt. „Wir sehen am Deister bereits jetzt die Auswirkungen von Dürre und Stürmen. Wenn diese durch die Veränderungen des Klimas vermehrt auftreten, wird es der Wald schwer haben. Deshalb sind jetzt politische Maßnahmen genauso wie Veränderungen im Verhalten jedes einzelnen angebracht“, stellt Juso-Vorsitzender Felix Miethe fest. „Der Deister ist ein Wirtschaftswald. Deshalb würde eine erhöhte Widerstandfähigkeit des Waldes mit jedem einzelnen Baum sogar zwei Vorteile haben. Auf der einen Seite würden für den Verkauf besonders gut geeignete Bäume länger überleben, auf der anderen Seite würden sie damit länger als -Speicher dienen können und die Erderwärmung verlangsamen“, ergänzt Laura Härdrich, Ratsfrau in der SPD-Fraktion.

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