Bauprojekte im Feuerwehrwesen verlaufen nach Plan – das Aufkommen zahlreicher Ölspuren nicht

Mitte Juni soll beim neuen Feuerwehrhaus in Großgoltern Richtfest gefeiert werden / Termine für Jahreshauptversammlungen der Ortsfeuerwehren sind noch offen / Muss der Standort für das neue Feuerwehrhaus in Groß Munzel überdacht werden?

Rascher Fortschritt: Auf der Baustelle in Großgoltern wird fleißig gewerkelt.

BARSINGHAUSEN-ORTSTEILE (ta). Hinsichtlich der Bauprojekte im Feuerwehrwesen konnte Baudirektor Ingo Ellerkamp im Ehrenamtsausschuss Erfreuliches verkünden. Die erfolgte Grundsteinlegung für das gemeinsame Feuerwehrgerätehaus der Wehren von Nord- und Großgoltern sei ein positives Zeichen, dass mit dem ausführenden Bauunternehmen ein guter Fortschritt erzielt habe werden können. Man liege bei dem „üppigen Projekt“ im Zeitplan, so Ellerkamp, so dass wohl Mitte Juni das Richtfest gefeiert werden könne. Es gehe auf der Baustelle mit großen Schritten voran, meinte auch der stellvertretende Stadtbrandmeister und Ortsbrandmeister von Großgoltern, Sascha Krause, daran könne auch der Umstand, dass im Boden überraschende Funde zu Tage getreten seien, nichts ändern. Den Bauablauf bezeichnete Krause als „sehr professionell“.

Zum geplanten Anbau beim Feuerwehrhaus Holtensen sagte Baudirektor Ellerkamp, hier habe es in der Vergangenheit am reibungslosen Ablauf gehapert. Nun sei aber ein Architekt gefunden worden und die Ausschreibung der Bauleistungen stehe kurz bevor. Geplant sei, die Baumaßnahme bis Herbst diesen Jahres abzuschließen. Zum geplanten Neubau des Feuerwehrhauses in Groß Munzel räumte Sascha Krause ein, dass hier „der Schuh drücke“. Aus diesem Grund seien auch weitere Gespräche zwischen der Feuerwehr und der Verwaltung vorgesehen. Man müsse schauen, ob hier nicht neu geplant werden müsse, so Krause.

Zum Einsatzgeschehen der Feuerwehren in den letzten Monaten sagte Krause, es habe noch nie so viele Ölspuren wie in diesem Jahr gegeben, daher sei in Sachen Gefahrenabwehr ein Dialog mit der Polizei und der Stadtverwaltung vorgesehen. Die Ehrenamtlichen der Feuerwehren kämen aufgrund der gehäuften Ölspuren an ihre Grenzen, außerdem gehe die Lagerkapazität von Bindemittel zur Neige. Wegen des schweren Verkehrsunfalls zwischen Kirchdorf und Egestorf mit zwei toten Kindern habe es eine Nacharbeitung mit Seelsorgern und dem Rettungsdienst sowie eine Online-Konferenz auf Regionsebene gegeben. Und aufgrund der noch unsicheren Corona-Lage sei die Terminierung der Jahreshauptversammlungen der Ortsfeuerwehren noch offen, informierte Krause.

Foto: Gerheide Knüttel