Einzug von bis zu 116 Personen ist für das Flüchtlingsheim an der Einsteinstraße vorgesehen

Region Hannover hat  die Gebäude in Modulbauweise an die Stadt übergeben / Erste Flüchtlinge ziehen ab Mitte April ein

 

KIRCHDORF (ta). Nachdem die Region Hannover das Flüchtlingswohnheim an der Einsteinstraße fertiggestellt und an die Stadt zur Nutzung übergeben hatte, konnten heute interessierte Bürger die Anlage besichtigen und Fragen an die Verwaltung und Politiker stellen. Die ersten Familien und Einzelpersonen sollen dann ab Mitte April einziehen, erklärte die städtische Betreuerin von Asylbewerbern, Andrea Dräger. Insgesamt biete das aus zwei Gebäuden bestehende Heim Platz für 164 Personen, allerdings sei nur eine Maximalbelegung bis zu 116 Bewohnern vorgesehen. Dabei werde es überwiegend um Flüchtlinge gehen, für die die Stadt zuvor einzelne Wohnungen angemietet hatte, hinzu kämen aber auch noch einzelne Personen aus den Erstaufnahmen. Zur Verfügung stünden 50 Drei- bis Fünf-Zimmerwohnungen, wobei pro Person rund elf Quadratmeter bereitgehalten würden. Hinzu kommen noch ein Gemeinschaftshaus für den Sicherheitsdienst und die Sozialarbeiter sowie Sitzbereiche und Spielflächen für die Kinder im Außenbereich. Bis Ende diesen Jahres seien Barsinghausen rund 110 neue Asylbewerber zugewiesen worden, so Dräger weiter, so dass man die Zahl der angemieteten Wohnungen weiter zurückfahren wolle. Laut dem 1. Stadtrat, Thomas Wolf, halte man in Barsinghausen aktuell eine Zahl von über 600 Unterkunftsplätzen bereit. Dies sei auch richtig, weil niemand wisse, wie sich der Flüchtlingspakt mit der Türkei entwickle und wie viele Flüchtlinge künftig über das Mittelmeer nach Europa gelangten. Im Vergleich zum Vorjahr habe sich die Situation aber deutlich entspannt. Er gehe von einem weiteren Rückgang der Flüchtlingszahlen aus, weshalb das Heim an der Einsteinstraße wohl in ein paar Jahren einer anderen Nutzung zugeführt werden könne, so Wolf.

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