BARSINGHAUSEN (red).

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag ereigneten sich mehrere Sachbeschädigungen im Barsinghäuser Innenstadtbereich. Gegen 00:45 Uhr meldete eine Anwohnerin der Rehrbrinkstraße, dass sie durch einen lauten Knall aufgewacht sei. Beim Blick aus dem Fenster habe sie zwei herausgehobene Gullydeckel auf der Fahrbahn gesehen. Personen konnte sie zwar nicht mehr erkennen, es wurden allerdings die Stimmen von mindestens zwei männlichen Personen wahrgenommen. Eine zufällig in der Nähe befindliche Besatzung einer Funkstreife konnte die Gullydeckel umgehend wieder einsetzten und stellte darüber hinaus wenige Minuten später eine Gruppe von drei Jugendlichen fest, die von der Rehrbrinkstraße in die Marktstraße gingen und dort mit großer Wucht gegen eine Steinfigur traten.  Diese wurde offenbar aber nicht beschädigt. Mittlerweile waren mit Unterstützung der Kommissariate aus Ronnenberg, Springe, der Autobahnpolizei sowie der Hundestaffel insgesamt sechs Streifenwagen zur Fahndung nach den drei Tätern eingesetzt. Eine Streife stellte wenige Minuten später auf der Wilhelm-Hess-Straße drei polizeibekannte Jugendliche und Heranwachsende im Alter von 16, 17 und 18 Jahren fest. Durch die Polizeistreifen konnten in der Nacht sechs Sachbeschädigungen an Autos festgestellt werden, bei denen im Bereich Wilhelm-Windhorn-Straße und Wilhelm-Deisterbergstraße die Außenspiegel abgetreten wurden. In der Wilhelm-Windhorn-Straße und im Heckenweg wurde weiterhin jeweils ein Blumenkübel beschädigt. In der Rehrbrinkstraße wurden zudem Latten aus einem Holzzaun herausgebrochen, mit denen vermutlich die Gullydeckel herausgehebelt wurden. Darüber hinaus wurden drei Fahrräder beschädigt, die in Fahrradständern in der Fußgängerzone (Marktstraße) abgestellt waren. Die Polizei geht davon aus, dass es noch weitere Sachbeschädigungen in der Innenstadt gegeben hat, die auf das Konto der drei jungen Männer gehen dürften. Bislang machten sie keine Angaben zu den Taten. Die Polizei konnte an einigen Tatorten Spuren finden, die den Tatverdacht gegen sie erhärten dürften. Die beiden Minderjährigen wurden später an ihre Eltern übergeben, der Heranwachsende konnte nach der Feststellung seiner Personalien entlassen werden. Zeugen sowie weitere Geschädigte, die in diesem Zusammenhang verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich beim Polizeikommissariat Barsinghausen unter der Tel.-Nr. 05105-5230 zu melden.