BARSINGHAUSEN (red).
Der Informationstermin der AG 60 plus der SPD hat großes Interesse bei der Barsinghäuser Bevölkerung hervorgerufen; mehr als 50 Bürgerinnen und Bürger folgten der Einladung und ließen sich vom Sprecher der Forstinteressenschaft Barsinghausen-Altenhof Wilhelm Gieseke vorort im Wald über die Pläne und den aktuellen Stand der Diskussion informieren. Ergänzend konnte der AG 60 plus- Vorsitzende Klaus Richter aus einem aktuellen Schreiben des Bürgermeisters zum Stand des Verfahrens zitieren.
Vom Treffpunkt am Waldrand „unter der Sängereiche“ ging es etwa 500 Meter Richtung Westen in den Wald hinein, auch mit Rollstuhl erreichbar, dann war der wunderbare Buchenbestand , etwa 60 bis 80 Jahre alt . zu sehen, der die Keimzelle eines Waldfriedhofes bilden soll. Die Buchen können bis zu 200 Jahre alt werden, sodass Probleme einer ausreichenden Liegezeit gar nicht aufkommen können. Pro Baum können bis zu 10 Urnen bestattet werden, die Zusammenführung von Familien oder Freundeskreisen durch entsprechende Reservierung ist also möglich. Die Frage der Begehbarkeit des Areals und der Möglichkeit von Trauerfeiern im Wald wurde angesprochen, der Ausschluss des Autoverkehrs – mit Ausnahmen für Gehbehinderte – und die Kennzeichnung der Bäume mit den Erinnerungsdaten der Verstorbenen waren Thema. Von den Teilnehmern wurde klar gefordert, die Sache nicht auf die “lange Bank“ zu schieben (solche Befürchtungen wurden laut) sondern zügig mit der Planung fortzufahren. Zur Unterstützung der Sache wurde vorgeschlagen, eine Petition an Rat und Verwaltung zu formulieren, die mit Unterschriftenliste bei der Stadtverwaltung vorgelegt wird. Klaus Richter sagte zu, sich um eine solche Petition zu kümmern.
Der Text liegt inzwischen vor und soll an mehreren Orten in der Innenstadt von Barsinghausen ausgelegt werden, sodass Unterschriften von Unterstützern geleistet werden können. Der Anfang wird gemacht in der Bäckerei Hünerberg, Rehrbrinkstr. 1, ab Mittwoch 23.07.2014 für vier Wochen.