Bachdetektive im Einsatz

Massenentwicklung bei Bachflohkrebsen

P1200940GROßGOLTERN (gk). Genau 9 Uhr. Zehn Kinder warten gespannt am Eingang der Ökostation, dass es losgeht. Im Rahmen der Ferienpassaktionen soll das Wasser des Bullerbaches untersucht werden. Zuvor jedoch ein wenig Theorie vom Chef Frank Roth. Dann geht es mit dem Bollerwagen voller Utensilien zu den nahen Überlaufbecken. Ausgerüstet mit Gummistiefeln, Eimerchen, Pinseln und Sieben gibt es kein Halten mehr. „Es ist eine richtige Forscheraufgabe“, erklärt Jutta Volz, die zum Team der Ökostation gehört. Einen Süßwasserschwamm hält sie Deister Echo vor die Kamera. Max kommt aufgeregt herbei und zeigt stolz seinen kleinen Wasserbehälter. Darin wimmeln etliche Bachflohkrebse. „Eine Massenentwicklung“, erklärt Roth. Es kommt keine Langeweile auf. Eine Libellenlarve wird eingefangen. Es sei die erste in diesem Jahr. Svea findet den Wasserskorpion am interessantesten. Die eingefangenen Schätze werden anschließend unter dem Mikroskop  untersucht. Spannung bei einer Mückelarve. Sie baut gerade ein Haus aus Pflanzenmaterial zur Eiablage. Für Karolin ist es die zweite Untersuchung „Lebensgemeinschaft Bach“. Letztes Jahr habe man eine Kröte gefangen. „Es ist nie langweilig.“  Seit  20 Jahren gibt es das Angebot „Bachdetektive“. Bedauerlich nur, dass zwei angemeldete Kinder nicht abgesagt haben. „Für sie hätten andere Interessierte dabei sein können“, sagt Frank Roth gegenüber Deister Echo. Es versteht sich von selbst, dass die Tiere zum Abschluss der Aktion in ihren Lebensbereich zurück gebracht wurden.

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P1200897Foto und Bericht: Gerheide Knüttel