Christdemokraten wollen alle Barsinghäuser Grundschulen erhalten

Wahlprogramm: Die Partei stellt „Visionen“ für die nächsten fünf Jahre vor / Fokus liegt auf wirtschaftsfreundlicher Politik, der Berücksichtigung des demografischen Wandels und einer soliden Finanzpolitik

IMG_2155

V.li.: Michael Schmädecke, Parteivorsitzender Gerald Schroth, Fraktionsvorsitzender Roland Zieseniß, Christian Borßen und Hans-Joachim Werner

BARSINGHAUSEN (ta). Der CDU-Stadtverband hat heute sein Wahlprogramm für die am 11. September anstehende Kommunalwahl vorgestellt. Die insgesamt acht Oberthemen mit zahlreichen einzelnen Anliegen und Inhalten können die Bürger ab dem morgigen Freitag unter www.cdu-barsinghausen.de einsehen. Darin enthalten seien Visionen für die nächsten fünf Jahre, sagte der Parteivorsitzende, Gerald Schroth. In Workshops und vielen Gesprächen seien sowohl die Ausrichtung sowie Kern- und Schwerpunkte erarbeitet worden, wobei sich die Kandidaten intensiv eingebracht hätten. Unter dem Stichwort „Demografischer Wandel“ will sich die CDU für die Belange aller Generationen einsetzen. Ziele sind die Ausweisung neuer Wohngebiete, die Unterstützung von alternativen Wohnformen in allen Ortsteilen, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, sinnvolle Nahverkehrsangebote, die Mitwirkung des Seniorenrates, die Vernetzung von Gruppen, Vereinen und Verbänden und die Ansiedlung neuer Gewerbebetriebe. Für den Bildungsbereich stellte der Fraktionsvorsitzende, Roland Zieseniß, klar, dass die CDU alle Barsinghäuser Grundschulen erhalten wolle. Zudem sollte die mediale Ausstattung an den Schulen modernisiert, die Ganztagsangebote ausgebaut, wohnortnahe Kita- und Krippenplätze vorgehalten, die Integration gefördert und die Voraussetzungen für die inklusive Beschulung geschaffen werden. Unter der Überschrift „Vereine, Verbände, Ehrenamt, Sport und Kultur“ soll das Ehrenamt insgesamt gestärkt, Kürzungen bei der Sportförderung zurückgeschraubt, die Jugendarbeit in den Sportvereinen und die Trägervereine der Schwimmbäder unterstützt sowie Kunst und Kultur durch ein aktives Kultursponsoring gefördert werden. Gefordert wird darüber hinaus aber auch ein Sportstätten-Bedarfsplan für die Deisterstadt. Im Feuerwehr- und Ordnungswesen wünscht sich die CDU mehr Polizeipräsenz durch die Ausweitung des Streifendienstes und will sich für eine zeitgemäße finanzielle Budgetierung der Feuerwehren sowie für die Umsetzung des Brandschutzbedarfplans und die Modernisierung von Feuerwehrgebäuden einsetzen. Im Verhältnis der Kernstadt zu den Ortsteilen sollen die Ansiedlung eines Vollsortimenters in der Nähe der Fußgängerzone unterstützt, die Gewerbeentwicklung auch abseits der Bahnlinie gefördert und fehlende Radwegeverbindungen zwischen Ostermunzel, Barrigsen und Stemmen realisiert werden. Im Finanzbereich schließt die CDU eine weitere Erhöhung der Gewerbe- und Grundsteuer aus, will Fehlentscheidungen bei der Haushaltskonsolidierung korrigieren und die rigide Sparpolitik in Bezug der Stellenbesetzung in der Verwaltung teilweise lockern. Wichtig sei zudem eine wirtschaftsfreundliche Atmosphäre, stellte der stellvertretende Parteivorsitzende, Hans-Joachim Werner, klar. Dazu gehörten unter anderem die Förderung bestehender Betriebe, der Breitbandausbau, ein professionelles Stadtmarketing, ein „sanfter“ und gebündelter Tourismus im Deisterraum, die Unverkäuflichkeit städtischer Unternehmen zum Wohle der Bürger und die Ausweisung neuer Gewerbegebiete.

IMG_2156

Foto: ta