Der Freundeskreis rund um die ehemaligen Alt-Senioren-Kicker reiste bereits zum 13. Mal in die schottischen Highlands

GOLTERN (red). Tha latha math an diugh (Heute ist ein schöner Tag) wie es im gälischen heißt, war der 3.Juni 2016 auf jeden Fall und die „zweite Staffel“ der God old boys vom TSV Goltern machte sich auf, um zum 13. Mal die schottischen Highlands zu besuchen. Eine „erste Staffel“ von sechs Motorradfahrern war bereits drei Tage vorher gestartet, um die Reise nach Schottland, mit einer Tour durch England und Wales zu verbinden. Die anderen reisten wie immer über die Fährverbindung Ijumiden (Amsterdam)  – Newcastle an. Am Eingang zum Glencoe in Tydrum trafen sich dann die insgesamt 21 Personen- 11 Motorradfahrer und drei Autos – starke Truppe um gemeinsam zum Ziel zu fahren. Ziel der Schottlandbegeisterten war das Bunkhouse in Corran, welches zwischen dem Glencoe und Fort William direkt am Loch Linnhe liegt. Das Bunkhouse diente bereits zum zweiten Mal als Ausgangspunkt zu zahlreichen Wanderungen, Auto- und Motorradtouren. Der Sonntag wurde noch zu einem Entspannungstag am See und Bunkhouse, ein kurzer  Abstecher nach Fort William um Lebensmittel und Getränke zu bunkern, eine kleine Spritztour um Loch Linnhe , dann wurde die Woche geplant. Die Motorradfahrer der Gruppe unternahmen wieder einige atemberaubende Touren auf den kurvenreichen Straßen. Fahrten führte nach Inverness, der Hauptstadt des Bezirks Highlands längs des Loch Ness zu einer Motorradwerkstat, um einen Kupplungshebel zu ersetzen.. Außerdem stand eine Fahrt nach Oban (im Gebiet Argyll and Bute an der Westküste Schottlands) an. Hier gibt es viele Fährverbindungen zu den Inneren und Äußeren Hebriden. Dies machten sich die Biker zu Nutze und reisten diesmal über Wasser an. Verbunden mit einer wunderbaren Tour über Ardnamurchan (eine Halbinsel im Westen Schottlands) auf der die erst im Jahr 2013 gegründete Destille gleichen Namens liegt (die natürlich auch besucht wurde) und über die wunderbare Insel Mull fuhren sie mit insgesamt drei verschiedenen Fährverbindungen nach Oban. Ein Höhepunkt war sicher auch die Fahrt über die höchste Passstraße (626m) die sogenannte „Pass oft he Cattel“ oder Bealach na Ba (Vieh-Pass) Schottlands nach Appelcross. Die Passstrasse über den Bealach na Ba war bis ins späte 20. Jahrhundert die einzige Verbindung Applecross‘ mit dem Rest des Landes. Die einspurige Straße mit  zahlreichen Windungen und Spitzkehren und bis zu 20% Steigung durchquert quasi die Halbinsel. Bei klarer Sicht hat man auch die Möglichkeit die Isle of Sky zu sehen. Auch diese war wieder Ziel einiger Biker. Die im gälischen genannte Insel „Eilean Sgiathanach“ (wegen ihrer unregelmäßig gezackten Küstenlinie) oder wetterbedingt „Eilean a Cheo“, „Nebelinsel“ macht eine Rundtour immer wieder zu einem unvergessenen Erlebnis. Diesmal bei bestem Wetter und ohne, dass sie ihrem Spitznamen zum Programm machte. Die zahlreichen Wanderer der Gruppe unternahmen ausgiebige Touren durch die einmalig schöne Landschaft. Unter anderem ging es in das wohl schönste Tal der Highlands – ins Glen Nevis. Die größte Herausforderung war aber diesmal, drei Munroes auf einmal abzuwandern. Alle in unmittelbarer Nähe zum Ben Nevis, dem höchsten Berg in Großbritannien. Bei bestem Wetter und verbunden mit einem Bad unterm Wasserfall am Berg, war dies ein wunderbarer Tag mit bester Fernsicht. Auch wenn der Abstieg diesmal etwas spannender ausfiel, so war doch der Blick in die weite Landschaft der Highlands der Mühen wert. Einzig die schottischen Midgets (Mücken) trieben einen hin und wieder in den „schottischen Wahnsinn“. Da die kleinen Biester mal gerade um die 2mm groß werden und beißen und nicht stechen, kommen sie auch durch manche Netze durch. Da half dann nur von aussen sprühen und eincremen und von innen mit Whisky und Guinness gegensteuern. Denn auch dem Single Malt Whisky und dem dunklen Bier wurde bei lauen Abenden am Grill entsprochen.  So wird es dann auch im nächsten Jahr sicher wieder  eine Gruppe aus Goltern und Umgebung geben, die sich auf den Weg in die Highlands machen wird. Ganz nach dem Motto: Tha mi cinnteach gum bi mi a´ tilleadh do dh´Alba. (Ich bin sicher, dass ich nach Schottland zurückkehren werde).

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