Niedersächsischer Weg: NABU begrüßt die erreichte Einigung

Das Volksbegehren Artenvielfalt wird aber fortgesetzt

Foto: Frank Derer

NIEDERSACHSEN (red). „Es waren harte Verhandlungswochen. Jede Seite hat für ihre Punkte gekämpft. Doch wir haben auch gemerkt, dass jeder für den gemeinsamen Erfolg zu Kompromissen bereit ist. Durch diese offene und konstruktive Zusammenarbeit haben wir es nun geschafft, gemeinsam mit der Landwirtschaft einen Weg zu begehen, der in Niedersachsen bislang noch nicht begangen wurde. In einem ersten Schritt ist eine Einigung über die Gesetze erzielt worden. Doch die Verordnungen, welche ein wichtiger Teil des Gesamtpaketes sind, bedürfen noch der weiteren Ausarbeitung“, kommentierte Dr. Holger Buschmann, Landesvorsitzender des NABU Niedersachsen, die Einigung. Der NABU Niedersachsen ist auch Träger des Volksbegehren Artenvielfalt. Seit September 2019 ist bekannt, dass dieses geplant und durchgeführt werden sollte. „Ohne den Druck des Volksbegehrens wäre der Niedersächsische Weg so nie zustande gekommen“, sagt Buschmann. „Nur dank der vielen ehrenamtlich Aktiven, die unermüdlich für mehr Artenvielfalt auf die Straße gegangen sind und Unterschriften gesammelt haben, konnte dieser Teil-Erfolg errungen werden!“ Der NABU wird weiterhin das Volksbegehren Artenvielfalt vorantreiben. Denn noch ist dieser Gesetzentwurf nur eine Einigung der beteiligten Verhandlungspartner. Erst wenn der Gesetzesentwurf durch die Regierungsfraktionen ins Parlament eingebracht wird, kann davon ausgegangen werden, dass dieses Gesetz Rechtsgültigkeit erlangen kann.

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