BARSINGHAUSEN (red).
Seit Pfingsten schmückten einige Werke von Jutta Ehlers unter der Überschrift „Künstlerin des Herzens“ die Wände in der Petruskirche. Nun endete die Ausstellung am Montag, 12. August, mit einem Gespräch mit der Künstlerin. Pastorin Kristin Köhler begrüßte die Gäste in der Kirche und dankte Jutta Ehlers für ihre Kunst und die Zusammenarbeit. So wurde unter anderem ein Gottesdienst gemeinsam gestaltet, in der „alle Sinne“ angesprochen wurden, wie Jutta Ehlers berichtete. Nun „werde es leer sein“ an den Wänden der Kirche, meinte Kristin Köhler, die besonders auf das Bild hinter der Kanzel hinwies, in der auch das Abendmahl sichtbar werde. Dabei arbeitet Jutta Ehlers bewusst ungegenständlich. Das eröffne Räume. „Wir können darüber sprechen, was in uns beim Betrachten der Bilder zum Schwingen kommt.
Die Erfahrung von Transzendenz weist über mich hinaus, gleichzeitig passiert etwas in mir, wird etwas freigesetzt“, regte die Pastorin das Gespräch an. Jutta Ehlers derzeitiges Lieblingsbild entstand übrigens während der Ausstellungszeit im Petrus-Gemeindehaus. Helle Farben, ein helles Blau, dominieren das großformatige, 1,60 Meter breite, Bild. Farbe und Quarzsand wurden Schicht für Schicht aufgespachtelt. Die Idee eines Engels wird von manchen Gästen erkannt. „Unter der jetzt sichtbaren Schicht sind noch zwei weitere Schichten. Jede Schicht sagt etwas anderes. Dazwischen gibt es zum Beispiel eine rötliche Schicht“, erzählte Jutta Ehlers. Das letztes Finish des Werkes mit dem Titel „hier“ fehlt noch, um die Oberfläche zu stabilisieren. Das folgt nun im eigenen Werkstatt-Atelier in Hannover-Limmer.
Fotos und Text: Freitag