„Barsinghausen ist bunt“ lädt zu einem Vortragsabend über die Machtergreifung der Nationalsozialisten ein

BARSINGHAUSEN (red).

In diesem Jahr erinnern viele Veranstaltungen an die Machtergreifung der Nationalsozialisten im Jahr 1933. Auch der Verein „Barsinghausen ist bunt“ nimmt das Ende der ersten Demokratie in Deutschland zum Anlass für die Veranstaltung einer kleinen Vortragsreihe. Nachdem bereits im November die ideologischen Grundlagen am Beispiel Hannovers durchleuchtet wurden, heißt das Thema nun „Arbeiterbewegung und Republik“. Wie konnte es passieren, dass nach 1918/19 SPD und Gewerkschaften es nicht schafften, die neue Republik dauerhaft nach ihren Vorstellungen zu gestalten? Was fehlte diesen an sich gut organisierten politischen Organisationen zur Verteidigung der Republik? Warum konnten die antisemitischen und völkisch-nationalen Kräfte schnell wieder die Oberhand gewinnen? All dies wird von dem Lokalhistoriker Dr. Peter Schulze am Beispiel der konkreten Abläufe in Hannover durchleuchtet. „Auch heute gibt es leider Kräfte, die demokratiefeindlich sind und unseren Staat gegen ein autoritäres Regime austauschen möchten, wie rechtsextreme Parteien und Gruppierungen oder Reichsbürger-Gruppen. Wir wollen aus der Geschichte lernen, wie wir heute unsere demokratische Lebensweise verteidigen können“, so die Sprecherin des Vereins. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 19. Januar, um 19 Uhr in der Kulturfabrik Krawatte an der Egestorfer Straße statt. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.