Bürgermeister Lahmann: „Lassen uns nicht vom Bau des Flüchtlingsheims abbringen“

Der Verwaltungschef besichtigte den Ort des Brandanschlags / „Werden Schadenssumme von den Tätern zurückfordern“

IMG_9773BARSINGHAUSEN (ta). Nach seinem Diensturlaub machte sich heute Bürgermeister Marc Lahmann ein Bild von dem durch den Brandanschlag entstandenen Schaden am im Bau befindlichen Asylheim. Sowohl im Erd- als auch im Obergeschoss hatten die Täter mithilfe von Gasflaschen und Bunsenbrenner das Dämmmaterial großflächig in Brand gesetzt und anschließend die aufgedrehten Gasflaschen in dem brennenden Gebäude zurückgelassen. Der beißende Gestank von verbranntem Styropor steigt einem in die Nase. Zudem wurden im Untergeschoss sämtliche Fenster beschädigt. Derzeit prüfen unabhängige Gutachter, ob das Gebäude noch nutzbar ist. Derweil ist die Spurensicherung durch die Kriminalpolizei längst abgeschlossen. „Es ist traurig, dass so ein Verbrechen in Barsinghausen passiert ist. Wir werden uns aber nicht vom Bau des Heims und von der menschenwürdigen Unterbringung von Flüchtlingen abbringen lassen. Die Rechnung der Täter wird nicht aufgehen“, betonte Lahmann. Man hoffe, dass die Täter durch Polizei und Staatsanwaltschaft ermittelt werden könnten. „Dann werden wir den Schaden in sechstelliger Höhe von den Tätern zurückfordern“, so Lahmann weiter. Derzeit werde zudem geprüft, inwiefern die Versicherung des Bauunternehmers einspringen könne. Zur Sicherheitsfrage an Asylbewerberheimen sagte der Bürgermeister, es sei auch in Zukunft wichtiger bewohnte Objekte als Rohbauten zu schützen.

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IMG_9769Foto: ta