Bundesligist Hannover-Burgdorf schlägt Stuttgart deutlich

HANNOVER-BURGDORF (red).

Das ist ein Start nach Maß ins neue Jahr für die TSV Hannover-Burgdorf. Mit einem in keiner Phase gefährdeten 33:22 (19:12)-Erfolg gegen de TVB Stuttgart durften die Recken erstmal seit dem 14. Oktober wieder zwei Punkte in der heimischen TUI-Arena bejubeln und holten sich zudem Selbstvertrauen für den Auftakt im EHF-Cup am Sonnabend gegen HC Rabotnik. Hannover war heiß auf Revanche für die 34:37-Klatsche im Hinspiel und diesmal auch griffig in der Abwehr. Allerdings machten es die Süddeutschen der Mannschaft von Carlos Ortega ab Minute 20 nicht mehr wirklich schwer und in der zweiten Hälfte verebbte die Gegenwehr zusehends. Den 4862 Fans war es egal – sie standen schon fünf Minuten vor dem Ende auf ihren Plätzen und feierten.

Anwurf hatte Stuttgart – das erste Tor erzielten die Recken. Immer wieder erlaubte sich Stuttgart leichte Ballverluste, die zumeist Timo Kastening mit Gegenstößen bestrafte. Nach zehn Minuten traf er bereits zum 7:3. Gefühlt war die Überlegenheit der Hannoveraner höher als das Ergebnis und die Laune auf der Bank war bestens. Torhüter Urban Lesjak feixte bei jeder guten Aktion. Weil sich immer wieder leichte Unkonzentriertheiten einschlichen, blieb der TVB bis 12:9 (21.) in Reichweite. Dann legten die Hannoveraner zu und drückten ihre Überlegenheit auch in Toren aus. Mit einem lässigen Dreher am verdutzten Jogi Bitter vorbei erhöhte Morten Olsen zum 19:12-Pausenstand. Wer nach dem Wechsel mit größerer Gegenwehr der Süddeutschen gerechnet hatte, sah sich zunächst getäuscht. Per Siebenmeter stellte Timo Kastening auf 24:14 (37.).

Ein Wunschergebnis im Hinblick auf Sonnabend. Die Recken konnten in der Folge Kräfte sparen, denn auf Stuttgarter Seite wehrte dass die Recken konnten Kräfte sparen. Eine Viertelstunde vor dem Ende war der Arbeitstag für die WM-Fahrer Fabian Böhm und Kai Häfner sowie Ilja Brozovic beendet. Trotzdem erhöhte Evgeni Pevnov den Abstand 30:19 (51.). Für den letzten Höhepunkt sorgte Vincent Büchner – durfte für die verletzten Lars Lehnhoff und Christian Ugalde auf Linksaußen ran – mit dem 33:21 (57.). Dann war Schluss. Europa kann kommen.

Foto. Uwe Serreck