Das Feuerwehrhaus Hohenbostel bleibt das Sorgenkind unter den Baumaßnahmen

GROß-/NORDGOLTERN/HOLTENSEN/EGESTORF/GROß MUNZEL/HOHENBOSTEL (ta).

Im Rahmen des Ordnungs- und Ehrenamtsausschusses berichtete der 1. Stadtrat, Thomas Wolf, über den Fortgang beziehungsweise die Planungen von Baumaßnahmen an verschiedenen Feuerwehrgerätehäusern. Vorgestellt worden sei zuletzt ein Entwurf für das gemeinsame Haus der Wehren Groß- und Nordgoltern auf der Wiese neben dem Freibad Goltern. Allerdings seien nach diesen planerischen Vorschlägen die Ausfahrten der Fahrzeughalle nach Süden ausgerichtet gewesen. Daraufhin habe die Verwaltung das zuständige Planungsbüro noch einmal um eine Überarbeitung gebeten, so Wolf.

Zu den Anbauplänen an das Feuerwehrhaus in Holtensen habe am Montag ein Termin bei einem Notar stattgefunden. Nun sei das benötigte Grundstück an die Stadt übertragen worden. Außerdem hätten Gespräche mit der von der Ortsfeuerwehr beauftragten Architektin stattgefunden. Diese Baumaßnahme werde im Wesentlichen ohne die städtische Gebäudewirtschaft und unter Einbeziehung von Eigenleistungen der Feuerwehrleute erfolgen.

Ein ähnliches Modell sei auch für einen vorgesehenen Garagenanbau an das Feuerwehrhaus Egestorf denkbar. Ein klärendes Gespräch mit der Ortsfeuerwehr sei für den 18. September anberaumt.

Laut Wolf werde am 18. September auch mit der Spitze der Ortsfeuerwehr Groß Munzel gesprochen. Hier wird seitens der Feuerwehr ein kompletter Neubau an anderer Stelle favorisiert. Aufgrund der jüngsten Berichte in der Presse zu den bestehenden Platzproblemen im Gerätehaus habe sich die Feuerwehrunfallversicherung bei der Stadt gemeldet, so Wolf.

Sorgenkind unter den Feuerwehr-Baumaßnahmen bleibe laut Wolf und Stadtbrandmeister Dieter Engelke die Erweiterung des Gerätehauses in Hohenbostel. Im Namen der Stadt bat Wolf die Feuerwehr für die völlig „verfahrene Situation“ um Entschuldigung. Bei den Arbeiten der beauftragten Firma komme es nach wie vor zu erheblichen Verzögerungen. Dies schließe auch den Trockenbau ein.

Engelke ergänzte, auch die schon ausgeführten Arbeiten wiesen Mängel auf, so dass in der Folge Ausbesserungsmaßnahmen nötig sein dürften. Den Kameraden in Hohenbostel fehle inzwischen jeglicher Mut. Die Ausschussmitglieder seien eingeladen, sich das Desaster vor Ort mal anzuschauen. So könne es nicht weitergehen, betonte Engelke. Der stellvertretende Stadtbrandmeister, Henning Schünhof, machte deutlich, dass aufgrund der Verzögerungen auch die vorgesehenen Eigenleistungen der Wehr noch nicht erledigt hätten werden können. Auch wegen der anstehenden Haushaltsberatungen sollte der Feuerwehrausschuss einen kurzfristigen Termin beim Gerätehaus in Hohenbostel wahrnehmen.

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