Die Ski-AG vom Hannah-Arendt-Gymnasium genießt die österreichischen Alpen in vollen Zügen

BARSINGHAUSEN (red).

Die Koffer sind gepackt und stehen am Freitagabend im Vorraum des Jugendsporthotels Bachlehen in Radstadt/ Österreich fertig für die Abreise in weniger als einer Stunde. Im angrenzenden Partyraum tobt das Leben. Gerade haben 47 Schülerinnen und Schüler des 5. und 6. Jahrgangs ihre Medaillen für die Teilnahme an dem Skirennen, das ihre einwöchige Skifreizeit vom 10. bis 14. Februar abgeschlossen hat, erhalten, nun präsentieren sie eigene Texte und Sketche, die sie als Zimmergruppe in ihrer Freizeit geschrieben und entwickelt haben. Acht Mädchen, die sich den Namen „Die Pistenraupen“ gegeben haben, treten nach vorne und fassen das Erlebte mit diesen Worten zusammen:

Der Schnee glänzt weiß auf den Bergen heut Nacht,
viele Spuren sind zu seh’n.
Eine einsame Pistenraupe macht die Spuren wieder weg.
Wenn die Sonne wieder aufgeht,
stürmen wir aus dem Haus –
Auf geht es zu den Gondeln,
sie bringen uns hoch hinaus.
Die Lehrer rufen: „Langsam!“,
doch wir wollen schnell hinunter.
Und abends dann im Bett
quatschen wir noch sehr lange.
So gehen die Tage schnell vorbei,
wir hatten sehr viel Spaß
mit den Abenteuern,
die es im Schnee so gab.

Die „Abenteuer im Schnee“ waren vielfältiger Art. Für beinahe die Hälfte der Gruppe bestand das Abenteuer vor allem darin, das Skifahren neu zu erlernen,was ihnen im Laufe der Woche auch in beeindruckender Weise gelang. Alle schafften es, spätestens am letzten Tag, die weite Abfahrt aus etwa 1500 Metern Höhe bis ins Tal auf Skiern zu meistern: Manchen gelang dies sogar im mittelschweren Gelände mit steileren Passagen. Das viele Hinfallen und Wiederaufstehen beim Erlernen hat sich gelohnt und die Freude über das Erreichte spiegelte sich in allen Gesichtern wieder. Auch die Fortgeschrittenen profitierten vom intensiven Üben und Skifahren. Beliebt waren Parcours wie der „Fichtelwald“, der „Funpark“ und der „Funslope“ mit besonderen Elementen wie Schanzen, Wellen, geneigten Kurven sowie einem Tunnel. Hier war nicht nur der Spaßfaktor hoch, auch die Geschicklichkeit und die Sicherheit auf den Skiern wurden trainiert. Ein Highlight für die Gruppe der Könner war ein Ausflug in das nahe gelegene große Skigebiet in Zauchensee, wo anspruchsvollere und steilere Pisten eine spannende Herausforderung darstellten.

Wem das Skifahren am Tag nicht reichte, konnte sich abends noch in der Schwimmhalle oder der Sporthalle des Jugendsporthotels austoben. Einige genossen es aber auch, einfach, im Speisesaal ein Gesellschaftsspiel zu spielen. Am Ende dieser gelungenen Woche hörte man einige Stimmen der Fünftklässler bereits fragen: „Ob ich wohl nächstes Jahr wieder mit nach Radstadt fahren kann? Die Ski-AG wurde von den inzwischen pensionierten Lehrerinnen Angelika Danner und Almut Lampe-Borgstedt am Hannah-Arendt-Gymnasium etabliert. Sie wird nun von Marianne Ruhnke und Ruth Puchta weitergeführt. Begleitet wurden die Kinder außerdem von dem Lehrer Sascha Baldeau, den Studenntinnen Elena Knappe und Vanessa Winter sowie dem Studenten Marco Gieseking.

Fotos: privat