Niedersachsen setzt Förderung des Projekts „Gemeinsam für Barsinghausen“ fort / CDU: Wichtig, dass Menschen in Arbeit kommen
BARSINGHAUSEN (ta). Mitglieder des CDU-Stadtverbands mit ihrem Vorsitzenden, Michael Kowalski, und dem stellvertretenden Bürgermeister, Max Matthiesen, an der Spitze besuchten heute die Räumlichkeiten vom DRK Soziale Dienste in der Marktstraße 33, wo seit Dezember 2017 Beratungen für zugewanderte Menschen geleistet werden. Erst vor kurzem hat das Land Niedersachsen entschieden, hier das Projekt „Gemeinsam für Barsinghausen“ mindestens bis Ende 2020 finanziell weiter zu fördern. 83.410 Euro fließen dafür kommendes Jahr nach Barsinghausen. Ziel des Projektes ist die Stärkung des sozialen Zusammenhaltes vor Ort. Allein im vergangenen Jahr habe man 244 Bedarfsgemeinschaften in über 500 Gesprächen beraten. Das Angebot werde nicht nur sehr gut angenommen, so Projektmitarbeiterin Brigitte Kessner, sondern solle künftig auch noch um die Betreuung von Familien mit kleinen Kindern erweitert werden. Begrüßt werde zudem, dass auch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge die Arbeit vor Ort weiter unterstütze, so dass die personellen Beratungskapazitäten seit gut einem Monat um den neuen Mitarbeiter Abidullah Niazy, der in der Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer tätig ist, erweitert werden konnten. Niazy stammt aus Afghanistan, kam vor drei Jahren nach Deutschland und wohnt nun in Gehrden. Sein Arbeitspensum umfasst momentan 30 Wochenstunden, davon sind zehn Stunden Online-Beratung. Wichtigstes Ziel für neu angekommene Migranten sei das Erlernen der deutschen Sprache, um später ein Leben in Eigenverantwortlichkeit führen zu können. Darum bestehe hier auch so ein großer Bedarf nach guter Beratung, erklärte Kessner. Eine funktionierende Kooperation bestehe darüber hinaus mit dem benachbarten Freiwilligenzentrum Barsinghausen (FZB), welches Hilfestellung für Flüchtlinge bei Alltagsproblemen leiste. Versuchen will das DRK weiterhin, Kinder verstärkt in die Sportvereine zu bringen, schon existent sind hingegen Schwimmkurse für zugewanderte Frauen und Kinder, die vom SCB im Lehrschwimmbecken durchgeführt werden. Max Matthiesen lobte die DRK-Beratungsstelle ausdrücklich. Diese sei wichtig, damit den vielen Nicht-EU-Bürgern, die in den vergangenen Jahren nach Barsinghausen gekommen seien, eine Perspektive auf dem Arbeitsmarkt eröffnet werden könne. Daher sei auch eine Fortführung der Sprachförderung über das Jahr 2020 hinaus zu begrüßen, da dann seitens des Bundes eher mit geringeren Mitteln zu rechnen sei.
Foto: ta