Durststrecke des HVB hält auch gegen Burgdorf an

BARSINGHAUSEN (red).

Der HV Barsinghausen wartet auch nach dem sechsten Rückrundenspiel in der Oberliga auf den ersten Sieg im neuen Jahr. Am Sonnabend verlor die Mannschaft von Jürgen Löffler mit 22:26 (10:17) bei der TSV Burgdorf III. Der HVB-Trainer, der trotz der Niederlage eine Steigerung gegenüber der Klatsche in der vergangenen Woche gegen die HSG Schaumburg Nord sah, wartete mit einer Überraschung in seiner Aufstellung auf. Zum ersten Mal seit seinem Kreuzbandriss im Mai stand Jörg Harre wieder zwischen den Pfosten. „Wir hatten abgesprochen, ihn irgendwann einzubauen und ich dachte, es ist ein guter Zeitpunkt“, sagte Löffler. An Harre lag es nicht, dass der Coach schon nach dreieinhalb Minuten und einem total verpatzten Einstieg ins Spiel beim Stand von 0:4 die erste Auszeit nehmen musste. Dann fingen sich die Gäste vom Deister und verkürztem durch Linksaußen Philipp Daseking auf 6:8 (13.). Spielerisch sah Löffler den HVB die in dieser Phase gleichwertig, zumal man durch den Treffer von Jannis Frädermann beim 7:9 (17.) in Reichweite blieb. Dann zog Burgdorf jedoch davon. Im Barsinghäuser Rückraum fehlte wie im gesamten Spiel der Druck und „wir machen gruselige Abspielfehler“, bemängelte Löffler. Erinnerungen ans Heimspiel in der vergangenen Woche gegen Schaumburg wurden wach. Burgdorf zeigte sich abgezockt und bestrafte die Fehler mit der aus Sicht Löfflers „viel zu hohen“ 17:10-Pausenführung. Was immer sich die Barsinghäuser in der Kabine überlegt haben dürften – auch nach Wiederanpfiff verpennte man den Start und beim 11:20 (36.) waren die Hoffnungen auf eine Wende im Spiel geplatzt. Was man der Mannschaft positiv anrechnen muss – im Gegensatz zum Derby stemmte sie sich trotz des aussichtslosen Rückstandes gegen die Niederlage. „Uns fehlt der Spieler für die einfachen Tore, aber wenn wir geduldig Handball spielen, sind wir auch erfolgreich sagte Löffler. Der Schlussspurt war nicht nur wichtig im Hinblick auf das Torverhältnis im Duell mit dem MTV Braunschweig II, sondern macht durchaus Mut für das Heimspiel am Sonnabend gegen die HSG Nienburg, die in diesem Jahr ebenfalls erst drei Punkte holte.

Foto: Uwe Serreck