Nach unzähligen Arbeitsstunden wurde heute die umfangreiche Ausstellung unter dem Technikhaus offiziell eingeweiht
BARSINGHAUSEN (ta). Alles begann damit, als der Vorsitzende der Deister-Freilicht-Bühne, Harry Karasch, vor Jahren auf einen Schrank mit alten Protokollen, Zeitungsartikeln und Fotos zur Geschichte des Vereins und zum Werdegang der Bühne stieß. Ganz allmählich reifte dann im Kreis der Mitglieder die Idee, für das Publikum eine dauerhafte Ausstellung als Dokumentation der DFB-Historie zu realisieren. Ein neues Projekt war geboren, aber noch musste entschieden werden, wo und in welcher Form es umgesetzt werden sollte. Insbesondere Willi Heine tat sich mit der Prüfung und Koordinierung der baulichen Aspekte hervor. Es wurden alte Zeitungsartikel hinzugezogen, 50.000 Text- und Bilddokumente gesichtet und bewertet und schließlich eine Auswahl getroffen.
Dass das Ganze natürlich auch eine beträchtliche finanzielle Note besaß, war allen Beteiligten von Anfang an klar, also wurde kräftig gespart. Aufwind erhielt das Projekt, als ein ehemaliger Barsinghäuser Unternehmer dem Verein die größte Einzelspende in der Vereinsgeschichte zukommen ließ. Die Gesamtkosten bezifferte Karasch auf 25.000 bis 30.000 Euro. Unzählige Arbeitsstunden habe die Technikabteilung in die Realisierung investiert. Herausgekommen sind 16 schmucke, mit LED-Leuchten ausgestattete und in edles Holz eingerahmte Schaukästen, wo die Besucher in chronologischer Reihenfolge die verschiedenen Phasen und Höhepunkte der Bühne einsehen können. Das älteste Dokument stammt aus dem Jahr 1928 und zeugt von einem Schriftwechsel mit der damaligen Gemeindeverwaltung. Darin geht es um das Vorhaben, in dem ehemaligen Steinbruch die Freilichtbühne zu errichten. „Wir haben unter dem Technikhaus bewusst Platz gelassen, damit die Ausstellung in den folgenden Jahren und Jahrzehnten weiter wachsen kann“, erklärte Karasch. Außerdem sei jeder, der noch über Text- und Bildmaterial über den Verein oder von Vorstellungen verfügt, eingeladen, sich zu melden.
Foto: ta