Große Acht beim Forellenteich macht auf die Kohlendioxidbindung des Waldes aufmerksam

Klosterforsten informieren über den Beitrag der Wälder im Kampf gegen den Klimawandel und fordern eine finanzielle Unterstützung der Waldbesitzer

Revierförsterin Stefanie Crevelhörster und der Betriebsleiter der Klosterforsten, Constantin von Waldthausen, stellen die Acht beim Forellenteich vor.

BARSINGHAUSEN (ta). Im Zuge des fortschreitenden Klimawandels rückt der Wald mit seinen wichtigen Funktionen als Kohlendioxidbinder, Sauerstoffproduzent sowie als Speicher und Filter von Wasser zunehmend in den Blick. Constantin von Waldthausen, Betriebsleiter der Klosterforsten, und Stefanie Crevelhörster, die neue Revierförsterin der Klosterforsten für den Bereich bei Barsinghausen, machen darauf aufmerksam, dass auf einem Hektar bewirtschafteten Waldes pro Jahr acht Tonnen Kohlendioxid gebunden werden. Zudem bewirke der Wald eine Absenkung des Kohlendioxids in einer Größenordnung von 14 Prozent. Im Rahmen einer bundesweiten Informationskampagne der Waldeigentümer und der Familienbetriebe Land und Forst haben nun auch die Klosterforsten der Klosterkammer Hannover insgesamt 13 mit Informationstafeln ausgestattete Achten aufgestellt, um sowohl die Land- und Stadtbevölkerung auf die ökologische Funktion des heimischen Waldes aufmerksam zu machen. Angesichts der enormen Schäden, die der Klimawandel in den letzten Jahren in den Forsten verursacht habe, plädiert Von Waldthausen dafür, dass die Leistung der Forstbewirtschafter gewürdigt und finanziell stärker honoriert werden sollte. Revierleiterin Stefanie Crevelhörster und Von Waldthausen betonen, auch im näheren Bereich des Forellenteichs bei Barsinghausen würden Schadflächen wieder bewaldet. Dabei würde auch berücksichtigt, dass es in der warmen Jahreszeit zunehmend weniger Niederschläge gebe. Die Klosterforsten intensivierten deshalb das Aufforsten mit Mischwäldern, wobei verstärkt auch Baumarten, wie Lärche, Douglasie, Kiefer oder auch Esskastanie, gepflanzt würden. Vom Klimawandel besonders betroffen seien die Fichten- und Buchenbestände. Die Dynamik der Waldschäden habe deutlich aufgezeigt, dass man stärker als bislang in den Umbau des Waldes investieren müsse, daher wäre gerade für die kleinen und mittelgroßen Waldbesitzer eine finanzielle Unterstützung durch die Gesellschaft wünschenswert.

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