Hauptamtliche Strukturen unterstützen die Integration von Flüchtlingen und das Ehrenamt

Jobcenter und Region Hannover fördern Beratungs- und Betreuungsangebote bei LABORA und dem Diakonieverband Hannover-Land

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Die Beratungsangebote von LABORA und Diakonieverband stellen die Betreuerinnen, Maren Huschka (v.li.), Janna Kunz, Ulrike Schilling und Tara di Lorenzo, vor.

BARSINGHAUSEN/REGION (ta). Immer wieder wurde eine stärkere Entlastung der vielen ehrenamtlichen Flüchtlingsinitiativen gefordert, nun haben die LABORA gGmbH an der Hannoverschen Straße in Barsinghausen und der Diakonieverband Hannover-Land dank der finanziellen Förderung des Jobcenters und der Region Hannover „zwei spannende Projekte aus dem Boden gestampft“. Ziel ist die Verbesserung der Integration von rund 1500 geflüchteten Menschen, die allein in Barsinghausen, Ronnenberg, Gehrden und Wennigsen untergebracht werden konnten. Die Diakonie und Labora haben seit Jahresbeginn neue Beratungsangebote geschaffen, wobei insbesondere neben dem Abbau von Barrieren die schulischen und beruflichen Qualifikationen sowie die Vermittlung in Sprachangebote im Fokus stehen. Dabei suchen die hauptamtlichen Berater der beiden Institutionen den engen Austausch mit den kommunalen Verwaltungen, ehrenamtlichen Nachbarschaftsinitiativen sowie zu den Jobcentern und der Agentur für Arbeit. Seitens der zumeist jungen Flüchtlinge sei dabei eine große Bereitschaft und Motivation zur Entwicklung einer Perspektive festzustellen, sagt die Betriebsleiterin von Labora, Daniela Scheibe. André Lang vom Diakonieverband betont: „Wir knüpfen an vorhandene Netzwerke an und wollen die Flüchtlinge unterstützen, damit sie zu Nachbarn unter Nachbarn werden.“ Und Dietmar Langer von der Geschäftsführung des Jobcenters ergänzt, die unterstützende Integrationshilfe gelte auch für anerkannte Asylbewerber, die dann in einen einen anderen Rechtskreis wechselten und somit zumeist in die Zuständigkeit der Jobcenter fielen. Begleitet werden die betreuten Menschen dabei von den Betreuerteams von Labora und der Diakonie. Erster Schritt sei die Erfassung der jeweiligen Qualifikationen und persönlichen Situationen. Regionsweit wurden 1800 Beratungs- und Betreuungsplätze ausgeschrieben, konkrte Maßnahmen sollen ab Mai starten. Für Barsinghausen und Wennigsen ist Labora bei der Integration junger Flüchtlinge (InjuF) aktiv und unter Telefon 05105 – 779187 oder per E-Mail an injuf@labora.de zu erreichen.

Foto: ta