„Humanitäre Katastrophe“: Der Bürgerkrieg in der Ukraine geht weiter

Heute trug sich der Vizepräsident der ukrainischen Baptisten-Union, Igor Bandura, ins Goldene Buch der Stadt Barsinghausen ein 

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V.li.: Volker Franzen, Anni Mäss, Bürgermeister Marc Lahmann, Horst Petersmann, Igor Bandura, Pastor Roland Bunde und Wolfgang Rahn

BARSINGHAUSEN (ta). Von der schwierigen Lage der Menschen in seinem Heimatland berichtete heute der Vizepräsident der Union der Baptisten in der Ukraine, Igor Bandura. Zusammen mit Vertretern der evangelisch-freikirchlichen Hoffnungsgemeinde wurde der Gast von Bürgermeister Marc Lahmann empfangen und trug sich in das Goldene Buch der Stadt ein. Bandura war Pastor in der Schwarzmeermetropole Odessa, wo die Baptisten seit rund 16 Jahren ein Kinderheim für verwaiste Straßenkinder betreiben. Unterstützt wird das Projekt, bei dem zur Zeit 27 Mädchen und Jungen betreut werden, auch von der Partnergemeinde in Barsinghausen. Obwohl Odessa wie Barsinghausens Partnerstadt Kovel nicht direkt von den Kriegswirren betroffen sei, gestalte sich die Lage der ukrainischen Bevölkerung immer schwieriger, so Bandura, der nicht nur die Auswirkungen der humanitären Katastrophe und der fehlenden Einkünfte aus Arbeit schilderte, sondern auch von der großen Gefahr sprach, dass Russland ganz offen in den Krieg eintreten könnte. Vor diesem Hintergrund gelte es, Wege hin zu einer friedlichen Lösung zu finden. Die ukrainischen Baptisten werden noch in diesem Sommer ein Betreuungsprojekt in Odessa für traumatisierte Soldaten und sozial Schwache starten.

Foto: ta