HVB-Damen finden in die Erfolgsspur zurück

BARSINGHAUSEN (red).

Nach drei Niederlagen in Folge sind die 3. Handballdamen des HV Barsinghausen wieder in die Erfolgsspur zurück gekehrt. Gegen den MTV Auhagen II feierte die Mannschaft von Spielertrainerin Nadine Schaefer einen verdienten 27:20 (16:10)-Erfolg. „Heute stimmte die Sprache“, gab HVB-Betreuer Martin Naskowiak in Anspielung auf die Vorwochenniederlage in Loccum augenzwinkernd zu Protokoll. Nadine Schaefer war ebenfalls freudig: „Ich bin sehr zufrieden. Es hat richtig Spaß gemacht.“ Bereits zur Pause merkte man die gelöste Stimmung im HVB-Team. Freudige Gesichter und verdienter Applaus der etwa 20 Zuschauer waren der Lohn für eine ansprechende erste Halbzeit. „Dabei ging es eigentlich gar nicht so gut los“, berichtete Nadine Schaefer. Erst nach der ausgeglichenen Anfangsphase und dem 6:6-Zwischenstand (13.) kam der HVB-Express auf Touren. Ein Dreierpack von Tanja Emme, Nadine Schaefer und Kathrin Naskowiak warfen ihre Farben mit einem 5:0-Lauf zum 11:6 (20.). „Unser Spiel ohne Ball war wesentlich besser als letzte Woche und von Anfang an waren wir gedanklich dabei. Es gab keinen Stillstand“, lobte Martin Naskowiak. Den wohl schönsten Treffer des Tages markierte Anke Warnecke zum 14:7 (25). Nach tollem Spielzug stand die Rückraumspielerin freigespielt am Kreis, nahm ein Anspiel von Diana Helmstedt mit dem Rücken zum Tor an, drehte sich aus der MTV-Defensive heraus und netzte halbliegend ein. „Ein typischer Kohlbacher“, kommentierte Tanja Emme in EM-Laune. Die Pausensire stoppte die starke Phase der Deisterstädterinnen bei 16:10. „Wir haben viel Tempo gemacht und unsere Abwehr stand gut“, freute sich Nadine Schaefer.

Die treffsichere Tanja Emme nahm den Schwung direkt mit in die zweite Hälfte und legte per Doppelpack zum 18:10 (32.) vor. Nach dem 19:10 (34.) durch Kathrin Naskowiak wurde die Partie zusehends härter geführt. Nach einer Zeitstrafe gegen Auhagens Jennifer Hill drohte die Begegnung dem Schiedsrichter zu entgleiten. Martin Naskowiak unterstützte den Referee und Griff entschärfend mit einer Auszeit ein. Ein kluger Schachzug, der die erhitzten Gemüter wieder abkühlen ließ. Großen Applaus gab es im Anschluss für Mareike Schmerbach, die von der Torhüterposition auf die rechte Außenbahn wechselte. Nach dem 25:12 (48.) ließ bei den Gastgeberinnen die Konzentration nach. Die starke MTV-Torsteherin Antje Römke wuchs in der Schlussphase über sich hinaus und verhinderte mit zahlreichen Paraden eine höhere Niederlage für ihr Team.

„Wir waren konzentriert und haben uns in der ersten Halbzeit bereits entscheidend abgesetzt.
Die letzte Minuten waren nur noch Kosmetik und nicht mehr entscheidend“, freute sich Martin Naskowiak. Und auch Nadine Schaefer sparte nicht mit Lob: „Alle haben sich heute eingebracht. Dadurch waren wir von allen Positionen gefährlich. Für mich war es besonders schön, denn weil ich letzte Woche gefehlt habe, konnte ich das neue Trikot mit einem Sieg einweihen.“ HV Barsinghausen III: Mareike Schmerbach, Sandra Kopytziok; Tanja Emme (9), Beate Koch, Kathrin Naskowiak (5), Mira Hoffmann (1), Anke Warnecke (6/2), Diana Helmstedt (4/3), Michaela Emmermacher, Heike Ebernickel, Nadine Schaefer (2) sowie Martina Heine und Janice Kabbert am Kampfgericht. Am 09.02. gastieren die HVB-Damen beim neuen Tabellenführer HSG Nienburg IV. Anwurf ist um 17 Uhr in der Meerbachhalle (Berliner Ring 2).

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