Illegales Lagerfeuer auf Schulhof: Jugendliche leisten erheblichen Widerstand gegen die Polizei

KIRCHDORF (red).

Gegen Mitternacht  wurde ein Diensthundführer der Polizei Hannover, der in Barsinghausen wohnhaft ist, durch Lärm auf ein Lagerfeuer aufmerksam, das im Bereich des Schulhofes der Astrid-Lindgren-Schule an der Landstraße in Kirchdorf entzündet wurde. Der Polizeibeamte informierte seine Kollegen vom Kommissariat Barsinghausen und versetzte sich mit seinem Hund in den Dienst. Gemeinsam mit den Barsinghäuser Polizisten begab man sich auf den Schulhof, wo zunächst ein 20-jähriger aus Bielefeld, ein 19-jähriger aus Langenhagen sowie ein ebenfalls 19-jähriger Mann aus Barsinghausen entgegen kamen. Alle drei bestritten sofort, etwas mit dem Feuer zu tun zu haben. Bei einer trotzdem durchgeführten Kontrolle wurden bei den drei jungen Männern jeweils geringe Mengen Marihuana und Konsumutensilien vorgefunden. Das Lagerfeuer wurde an dem an den Schulhof angrenzenden Spielplatz der Astrid- Lindgren-Schule festgestellt. Hier brannten beim Eintreffen der Polizei zwei Europaletten. Die Feuerstelle befand sich teilweise auf einem geschotterten Bereich, aber auch im Bereich einer Rasenfläche. Wenige Meter von dem Feuer entfernt befand sich ein Gebüsch. Angesichts der derzeitigen Trockenheit hatten aber glücklicherweise weder das Gebüsch noch der Rasen Feuer gefangen. Aufgrund der Feuer- und Funkensäule, die von den eingesetzten Beamten auf ca. 4 Meter geschätzt wurde, wäre eine Ausweitung des Feuers nicht unwahrscheinlich gewesen. Die sofort hinzugerufene Feuerwehrkameraden der Ortsfeuerwehr Kirchdorf konnten das Feuer dann mittels C-Rohr ablöschen. An dem Feuer konnten ein 22-Jähriger sowie ein 17-jähriger Barsinghäuser sowie zwei 18 und 17 Jahre alte Barsinghäuserinnen angetroffen werden. Alle vier Personen beleidigten sofort die eingesetzten Beamten. Der 17-Jährige näherte sich hierbei in  aggressiver Weise dem Hundeführer. Trotz wiederholter Aufforderung und der Ankündigung, dass der Hund eingesetzt wird, ging er weiter auf den Beamten zu und wurde letztlich durch den Diensthund durch einen Biss in den Unterarm leicht verletzt. Der 17-Jährige wurde daraufhin mit einem RTW in das Krankenhaus Gehrden verbracht. Hier wurde ihm noch eine Blutprobe entnommen da der Verdacht bestand, dass dieser unter Alkohol- und Drogeneinfluss stand. Gegen die vier Personen werden nun Ermittlungsverfahren wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, Sachbeschädigung durch Feuer, Beleidigung und Hausfriedensbruch eingeleitet. Am heutigen Vormittag konnte festgestellt werden, dass die verbrannten Europaletten einem Gartenbaubetrieb aus Hannover gehören, der derzeit auf dem Schulgelände Pflasterarbeiten durchführt und in diesem Zusammenhang dort Paletten lagerte. Auch in diesem Zusammenhang wird eine Anzeige wegen Sachbeschädigung eingeleitet.