Kneippianer erleben die Schönheiten des Süntels

Mit dem Rucksack geht es hinauf zum Hohenstein

BARSINGHAUSEN (ta). Erlebnisreich und anstrengend verlief eine Wanderung von Mitgliedern des Barsinghäuser Kneippvereins. Auf dem Programm stand eine längere Tour durch den nahen Süntel. Vom Parkplatz oberhalb von Haddessen machte man sich auf den Weg, um die landschaftlichen Schönheiten der über 400 Meter hohen Erhebung zu erkunden. Stetig ansteigend führte der Weg zunächst durch das Falltal mit seinen großen Bärlauchflächen bis zur Hochebene des Süntels.

Süntelwand.jpg

Der Aussichtsfelsen des Hohensteins ist erreicht. Hier genießen die Wanderer die herrliche Aussicht in das Weserbergland.

Auf dem Kammweg angekommen, erreichten die Kneippianer die ehemalige Grenze zwischen dem Königreich Hannover und dem Kurfürstentum Hessen. Die großen Grenzsteine entlang des Weges zeugen noch heute von dieser geschichtlichen Periode des 19. Jahrhunderts. Nach einer Pause, bei dem die Rucksackverpflegung an der Schutzhütte Brunshagen verzehrt wurde, erreichte die Wandergruppe den grünen Altar, der vor der Zeitenwende auch als Opferplatz diente. Ein fantastischer Fernblick, der bis zur „Hohen Asch“ reichte, belohnte für den Aufstieg über Treppen und Felsklippen. Nach wenigen hundert Metern wurde der sagenumwobene Hohenstein mit seiner 40 Meter hoch aufragenden Kalksteinwand erreicht, wo einst alte heidnische Cherusker und später die Sachsen ihre Götter verehrten.IMG_2590

Über den absteigenden Treppenweg kam dann schon bald die „Baxmannbaude“ ins Blickfeld, wo der Sage nach ein Mann namens Baxmann zur Strafe für seine Untaten in Hessisch Oldendorf die Quelle mit einem Sieb leer schöpfen sollte. Es folgte eine verdiente Mittagsrast in der nahen Pappmühle, bevor man entlang des Westerberges und des Osterberges nach 18 Kilometern wieder an den Ausgangspunkt gelangte.

 

Foto: Günter Höppner/ta