BARSINGHAUSEN (red).
Einen riesigen Schritt in Richtung Klassenerhalt hat die Mannschaft des HV Barsinghausen in der Oberliga Niedersachsen am Sonntag gemacht. In einer hart geführten Begegnung gewann das Team von Jürgen Löffler in heimischer Halle gegen den VFL Wittingen verdient mit 30:21 und hat nun bereits 21:19 Punkte auf dem Konto. Das sind 13 Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz bei noch 12 ausstehenden Spielen. Von Beginn an zeigten die Gäste aus der Heide, dass sie die Punkte nicht kampflos am Deister lassen wollen. Viele kleine und größere Nickeligkeiten ließen die Schiedsrichter immer wieder das Spiel unterbrechen. Mit zunehmender Spieldauer wollten sich die HVBer dies jedoch nicht bieten lassen und so standen zeitweise nur noch neun Feldspieler auf dem Spielfeld – alle weiteren durften sich auf der Strafbank abkühlen… Und bis zum 5:5 nach etwa 15 Minuten schien dieses Konzept der Gäste aufzugehen. Dann aber stand die Abwehr des HVB deutlich kompakter und mit fünf Toren in Folge zogen die Deisterstädter vorentscheidend auf 10:5 davon. Bis zur Pause wurde der Vorsprung gehalten, so dass mit einem 13:8-Halbzeitstand die Seiten gewechselt wurden. Nach der Pause konnten die Gäste noch einmal verkürzen, doch das war es dann. Die Barsinghäuser boten in der Abwehr wieder eine konzentrierte Leistung, vergaben allerdings im Angriff zu viele Chancen, um sich schon frühzeitig deutlicher absetzen zu können. Dennoch bauten sie den Vorsprung stetig aus und unter dem lauten Jubel der einmal mehr über 200 Zuschauern in der Glück-Auf-Halle traf Trainersohn Fynn Löffler zum 30:21-Endstand. Dieser Sieg bringt die Barsinghäuser nunmehr auf den achten Tabellenplatz und lässt den Klassenerhalt in greifbare Nähe rücken. Trainer Löffler war nach dem Spiel mit dem Ergebnis hoch zufrieden. „Uns fehlten neben Yannik Bargmann und Tom Tebbe auch noch krankheitsbedingt kurzfristig Daniel Dreyer und Maxi Schulze. Also hatte ich nur zwei etatmäßige Rückraumschützen mit Lukas Schieb und Florian Kunze. Da war es schon schön, dass sich dann auch noch fast alle anderen Spieler in die Torschützenliste eintragen konnten. Die Abwehr stand gegen die im Angriff letztlich doch relativ harmlosen Gäste ganz gut und zum ersten Mal in dieser Saison haben wir kein Gegentor aus einem Gegenstoß bekommen. Die einzige Möglichkeit der Gäste machte Marc Daseking kurz vor Spielende zunichte. Positiv war auch, dass bei uns endlich mal wieder auch einige Treffer über den Gegenstoß fielen. Was mir dagegen nicht so gefallen hat, war die Tatsache, dass wir neben drei Strafwürfen insgesamt achtzehn Fehlwürfe hatten.“ so Löffler in seiner ersten Analyse nach dem Spiel. Froh war dann auch nicht nur er, dass sich keiner seiner Spieler außer ein paar blauen Flecken und Prellungen noch schlimmer verletzt hat. Besonders Johannes Narten zeigte in seinem ersten Spiel nach der langen Verletzungspause eine hundertprozentige Trefferquote: zwei Tore erzielte er in den letzten fünf Minuten, als er von den Zuschauern lautstark auf dem Spielfeld begrüßt wurde. Kommentar eines HVB-Fans nach Spielschluss: „Die Wittinger haben jetzt mindestens 90 Minuten Zeit, sich auf der Rückreise zu überlegen, ob es der richtige Weg war, hier in Basche so aufzutreten und ihre Farben so zu repräsentieren. Gute Fahrt!“ In der kommenden Woche geht die Reise am Samstag dann nach Helmstedt zu den dortigen Handballfreunden, die in der Tabelle einen Platz vor dem HVB stehen. Für den HVB spielten am Sonntag M. Daseking und Brauner im Tor, Schart, Schulze Schwering (1), Gogol (2), Strulik (1), Zimmermann (3), F. Löffler (1), Narten (2), Schieb (5), Kunze (8), P. Daseking (3) und Graafmann (4).